Vermutlich nicht richtig informiert vor Statement
Radolfzell widerspricht der Kritik des Gemeindetags klar

Symbolbild Kita | Foto: Symbolbild Kita

Radolfzell/ Engen. Der Gemeindetag Landkreis Konstanz schreibt in einer Pressemitteilung zur aktuellen Kita-Diskussion in Radolfzell, dass eine isolierte Anhebung der Eingruppierung von Erzieherinnen und Erzieher eine unsolidarische Handlung darstelle. Hierzu stellt die Stadtverwaltung Radolfzell klar: Die Stadtverwaltung beabsichtigt in keiner Weise eine isolierte Anhebung der Eingruppierung aller Erzieherinnen und Erzieher in die Stufe S 8b TVöD. „Offensichtlich haben sich die Verfasser der Pressemitteilung von einer unzutreffenden Berichterstattung über die in der Gemeinderatssitzung gefassten Beschlüsse leiten lassen“, hebt Bürgermeisterin Monika Laule als zuständige Dezernatsleiterin für die Abteilung Kindertagesbetreuung.

Fakt ist, dass die Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Radolfzell der Verwaltung lediglich einen Auftrag erteilt haben, die Möglichkeit der Vergütung von Erzieherinnen und Erzieher nach S 8b TvöD zu prüfen. Auf den Weg gebracht wurde der Auftrag durch einen entsprechenden Vorschlag der Personalratsvorsitzenden in der Sitzung.

Gemeinderat beschließt Resolution zur Ausbilung von ErzieherInnen

In Einzelfällen, nämlich nur bei besonders fachlich schwierigen Tätigkeiten, ermöglicht der TvöD seit 01.07.2022 allen Kommunen tatsächlich eine Eingruppierung in S 8bTVöD. Die Verwaltung prüft aktuell, bei welchen Erzieherinnen und Erziehern das im Einzelfall zutreffen könnte.

Städtetag kritisiert Radolfzeller Pläne als "unsolidarisch"

Mit der Radolfzeller Resolution vom 7. Februar richtet die Stadt Radolfzell die Forderung an Land und Bund, die dreijährige schulische Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern durch eine Vergütung mit einem Ausbildungsgehalt attraktiv zu machen.

Generell ist festzuhalten - so nun die Ankündigung aus Radolfzell: Man sei gerne bereit, sich gemeinsam mit anderen Kommunen bei der Landesregierung tatkräftig und zielgerichtet für die Maßnahmen einzusetzen, die tatsächlich mehr Personal in die Kitas bringen. Berechtigt sei vermutlich nicht nur aus Radolfzeller Sicht die Forderung an Land und Bund, nicht ständig neue Standards zu setzen, die völlig fernab jeglicher Realitäten vor Ort wären und die Kommunen nicht mehr umsetzen könnten.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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