„Polnische Mission" sammelte Spenden
Packaktion findet viele Spender und Helfer

Groß war die Freude über die Spendenbereitschaft für eine Ukraine-Hilfsaktion der „Polnischen Mission". Im Bild Pfarrer Lukasz Kurmaniak mit seinen vielen HelferInnen im Packeinsatz.  | Foto: swb-Bild: of
  • Groß war die Freude über die Spendenbereitschaft für eine Ukraine-Hilfsaktion der „Polnischen Mission". Im Bild Pfarrer Lukasz Kurmaniak mit seinen vielen HelferInnen im Packeinsatz.
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Ein so geschäftiges Treiben hatte es schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Unterkirche von St. Bartholomäus in Rielasingen gegeben, doch am Samstag ging es dort zu wie im sprichwörtlichen Bienenkorb. Dort hatte die „Polnische Mission" im Erzbistum Freiburg, für die seit letztem Jahr Lukasz Kurmaniak als regionaler Pfarrer für die polnischsprachige Gemeinde in Singen eingesetzt ist, in Zusammenarbeit mit der Seelsorgeeinheit Aachtal zu einer großen Spendenaktion aufgerufen gehabt.

Gesammelt wurden vor allem Lebensmittel, auch Wasser zum Trinken, Hygieneartikel und nicht verschreibungspflichtige Medizinprodukte, wie auch Kleidung, Handtücher, Schlafsäcke als „Erste Hilfe" für die großen Mengen an Flüchtlingen, die sich angesichts des seit über zwei Wochen wütenden Kriegs von Putins Truppen gegen die Ukraine im Land oder über die Grenze auf den Weg machen mussten. Die Resonanz war erstaunlich, ein Auto oder Transporter nach dem anderen fuhr auf dem Kirchplatz vor, teils richtig voll beladen. Und wenn man sieht, was da an Pflegeprodukten bis zur Zahnpasta angeliefert wurde, dürften die Regale in manchem Super- oder Drogeriemarkt inzwischen relativ leer sein, wurde beim Packen gescherzt. Der Dank Kurmaniaks richtet sich an alle Spender – unter anderem hatte sich sogar das Berufsschulzentrum Stockach an der Sammelaktion beteiligt –, die doch sehr gut auf die „Wunschliste" reagiert hatten. Eine komplette LKW-Ladung war am Samstag dort zusammengekommen, die gleich in Kartons verpackt und mit mehrsprachiger Aufschrift versehen wurde für den Einsatz im Krisengebiet. Wie Lukasz Kurmaniak mitteilte, wird der LKW voraussichtlich am Dienstag nach Lublin in Ostpolen fahren, wo ein Verteilzentrum in Richtung Ukraine eingerichtet wurde.

Lukasz Kurmaniak hat seinen Sitz im Rielasinger Pfarramt im letzten Sommer eingenommen, er ist als Seelsorger zuständig für rund 10.000 polnischsprachige Katholiken in den Dekanaten Hegau, Konstanz, Linzgau, Zollern, Schwarzwald-Baar und Sigmaringen-Meßkirch.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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