Wafrös alemannische Dialektik vom 16. November 2005

Also des mit dem wisseschaftliche Fortschritt isch efange au nime s Gelbe vum Ei. Je gschiider de Mensch fange wird, umso bleder wird er uf de andere Siite. I denk etz do nu a mei eigene Kindheit. Do hot mer i de Religion en Katechismus ghet und do war so ziemlich all's erklärt, wa de Mensch wisse sott. Heit giit's zwar au wieder en Katechismus, aber do schtoht so en Hufe Zügs dinne, wo beischpielsweis us de naturwisseschaftliche Sicht nume schtimmt. Früener hot de Katechismus agfange mit de Frog Nummer eins und die hot gheiße »Wozu isch der Mensch auf Erden?«. Und d Antwort war kurz und präzis »um den Willen Gottes zu erfüllen und dafür in den Himmel zu kommen.« Denn isch aber no en Hufe über des Thema Gott dinne gschtande, wo sogar Theologe hüt nu no lache känned, obwohl die Frog Nummer eins alles andere als bled war. Etz isch aber, wie gsagt, en richtige Krieg usbroche zwische Religion und Naturwisseschaft und wemer sich mit dere Naturwisseschaft wengele nöcher befasst, denn kummt mer dehinder, dass Wisseschaft und Wisseschaft it nu zwei Paar Schtiefel sind, sondern en ganze Schuehlade. Wa de ei Professer als Wisseschaft verkauft, halted andere Professer fir Bledsinn und umkehrt. Etz grad forsched se wieder mol ganz die fim SEX umenand und schriibed riesige Artikel i verschiedene Hefter und Büecher, dass om grad drimmlig wird, wenn de ä paar Siite gläse hosch. Mer isch sich jo no lang it einig driber, wie all's waisch entschtande isch, ganz abgsäeh devu, wie de Mensch wore isch, wenner Mensch wore isch und ober iberhaupt mol Mensch wird und all furzlang finded se wieder ä neu's Skelett, wo angäblich s Bindeglied zwische Aff und Mensch isch. Do en Kiefer, dert ä bitzele vum Schädel und do ä Glied und dert ä Glied und am meischte intressiered se sich fir des hochintressante männliche Glied, weil ohne des de SEX anscheinend nint isch, es sei denn, mer bedient sich de »du it jursälf Methode«. Etz grad sind se a verschiedene Universidäte de Meinung, dass Biologe des große Rätsel vum Trieb und vum SEX und dere Evoluzion glöst hetted und männliche, aber vor allem au weibliche Wisseschaftler sind de Meinung, oder hond erforscht, dass de SEX »kompliziert sei, strapaziös und unökonomisch«. S giit Forscherinne, wo behaupted, dass der Mann zu nix tauge dät, als zum Befruchte und drum solled d Fraue sich kone Schwächling usesueche, sondern die Schänschte und Erfolgreichschte, wo se verwische kännted, so wie de Hummer, d Schildkröt, zum Teil d Vögel und d Fledermüs. Blede und dumme Männle sind total iberflüssig, und wenn ä Frau so en Blödmann verdwischt hot, no sott se nochem Begatte sin Same glei wieder entferne und sich en Bessere sueche. Wie aber kriegt se mit, dass se miteme Blede is Bett isch und it miteme Top Sameschpender? Des isch etz wieder so en Beweis, wie bled ä Forschungsergäbnis sei ka. Do ka i ehnder scho selle Frau verschtoh, wo so ä Rindsvieh verdwischt und gmont hot, »mer sott's eifach grad mache wie d Biene. Wenn se om befruchtet hond, sott mer se zum Deifel jage«. Guet, dass die Frau it gwisst hot, dass die fleißige Biene ihre Drohne it furtjaged, sondern umbringed. Vu de so genannte Eine hehalted se sowieso scho lang nint meh, die wisseschaftliche Forscher. Des hett mer möße früener wisse, aber no hett die Mei mi jo scho vor de Hochzeit furtjage müeße, drum lomer's fir de Rescht etz halt no wie's isch.

Von Walter Fröhlich

Autor:

Redaktion aus Singen

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