Hallo und guten Tag
Wenn die Streiche auf dem Pausenhof kriminell werden

Puc ist gerade im Flegelalter und kaum zu bremsen. Der hoffnungsvolle Spross von Max klaute Mücke das Fressen. Das kleine Zwergpudelmädchen ist die Tochter von Lady; sie kam gegen Puc nicht an. Plötzlich jedoch machte es zwei-, dreimal patsch und der Jungspund krachte in die Ecke. Unser Kollege Max, der Berner Sennenhund aus Schaffhausen, zeigte seinem Sohnemann, wer der Chef im Ring ist. »So ein Benehmen lasse ich nicht durchgehen«, pfiff er seinen Jungen an. Reumütig saß der Übeltäter vor seinem Erzeuger und rührte sich nicht mehr von der Stelle. »Sei nicht gar zu streng, er ist sich seiner Kraft wahrscheinlich noch gar nicht so bewusst und deshalb übers Ziel hinausgeschossen. Bei den Zweibeinern laufen da ganz andere Sachen ab. Da hat mich der Brief eines Ehepaares erreicht und ich wollte nicht glauben, was sie erlebt hatten. Bruno Bernhardiner hat die kräftigste Stimme, er soll die wichtigsten Teile vorlesen«, so mein Vorschlag. Der Professor ließ sich nicht zweimal bitten.»Hallo bunter Hund, gestern hatten mein Mann und ich ein Erlebnis, das uns ziemlich beschäftigt. Auf dem Weg nach Hause war uns eine Gruppe von drei Kindern im Alter von ca. 8 bis 12  Jahren   aufgefal-  len.  Der ältere der Jungen hielt zusammen mit einem anderen den Kleinsten auf seinem Fahrrad fest und wollte den Inhalt seiner Tasche einkassieren. Der hatte nur einen Kaugummi, womit der Größere nicht zufrieden war. Bevor Schlimmeres passierte, ist mein Mann eingeschritten. Der Junge war sehr hartnäckig und ist erst nach mehrmaliger Aufforderung zu gehen mit den Worten ›ich krieg dich morgen auf dem Pausenhof‹ mit seinem Gehilfen abgezogen.« Nach eigenem Bekunden war das Ehepaar von der Situation so überrascht, dass sie den Jungen nicht fragten, ob jemand von den erpresserischen Übergriffen weiß und in welche Schule er geht. Ich kann die Reaktion des Ehepaares verstehen. Das war kein »Dummejungenstreich«, das war und ist kriminell. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten wäre eine Information der Schule und der Polizei bestimmt hilfreich, um solche Typen zu stoppen. Ein Besuch der Polizei in der Schule, das hätte doch was. Anschließend zur Strafe und um Wiederholungen zu vermeiden, noch zwei Wochen Pausenhof reinigen nach der großen Pause, das wäre doch eine gerechte Strafe für solch Jungkriminelle. Ich will gar nicht daran denken, was denen einfällt, wenn Ältere oder Hilfsbedürftige in ihre Hände geraten.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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