Kommunalwahlen 2024
Bei der Gemeinderatswahl in Singen treten 220 Kandidaten auf acht Listen an

Im Wahlausschuss - hier zu sehen (von links) sind Schriftführerin Christine Backes, stellvertretender Vorsitzender Dietmar Streit, Wahlleiterin Vanessa Nielinger und stellvertretender Wahlleiter Timo Keller - wurde über die Wahllisten für die Gemeinderatswahl 2024 gesprochen. | Foto: Tobias Lange
  • Im Wahlausschuss - hier zu sehen (von links) sind Schriftführerin Christine Backes, stellvertretender Vorsitzender Dietmar Streit, Wahlleiterin Vanessa Nielinger und stellvertretender Wahlleiter Timo Keller - wurde über die Wahllisten für die Gemeinderatswahl 2024 gesprochen.
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Singen. Nach einem langwierigen Prozess stehen die Kandidatenlisten für den Singener Gemeinderat fest. Nach gründlicher Prüfung stimmte der Gemeindewahlausschuss in seiner jüngsten Sitzung den Vorschlägen zu.

Die Wählerinnen und Wähler werden am 9. Juni aus insgesamt acht Listen und 220 Kandidaten ihren Gemeinderat zusammenstellen. Zusätzlich gibt es auf mehreren Listen Ersatzkandidaten. Wahlleiterin Vanessa Nielinger stellte die eingegangenen Listen einzeln vor und übergab sie den sechs Beisitzerinnen zur Einsicht, bevor sie der stellvertretende Ausschussvorsitzende, Dietmar Streit, zur Abstimmung gab. Zwar gab es bei einigen Listen Mängel, doch seien diese fristgerecht korrigiert worden, so Wahlleiterin Nielinger weiter. Somit sah sie keine Gründe, die Listen nicht zu Wahl zuzulassen, auch wenn offensichtlich nicht jede Beisitzerin von jeder Liste begeistert war.

Sieben der acht Listen kommen von Parteien oder Vereinigungen, die bereits im Gemeinderat vertreten sind. Die CDU, die SPD, die Grünen, die Freien Wähler, die Neue Linie und die FDP rechten jeweils 32 Wahlvorschläge ein, was einer vollen Liste entspricht. Zusätzlich gab es bei der FDP zwei und bei der Neuen Linie, den Grünen und der SPD jeweils einen Ersatzkandidaten. Die Liste Singen ökologisch und sozial (SÖS) geht mit 24 Kandidaten ins Rennen. Neu im Bewerberfeld ist die AfD, die mit vier Kandidaten zur Wahl am 9. Juni antritt.

Neu ist ebenfalls, dass bei der öffentlichen Bekanntmachung der Bewerber die vollständigen Adressen nicht mehr genannt werden dürfen. Stattdessen sollen nun Ortsteile oder ortsübliche Namen für beispielsweise Stadtviertel auf den Listen stehen, erklärte Dietmar Streit. Für die Singener Kernstadt könne allerdings keine lückenlose Einteilung erfolgen - eine mögliche Einteilung beispielsweise in Nord-, Ost-, Süd- und Weststadt sei nicht universal verständlich. Vorgeschlagen und beschlossen wurde deshalb der Zusatz "Kernstadt" bei Kandidatinnen und Kandidaten aus Singen - dort steht dann nach dem Namen "Singen, Kernstadt" -  und der jeweilige Ortsteil bei denen, die nicht in der Kernstadt wohnhaft sind - beispielsweise "Singen, Schlatt unter Krähen".

Neben den Wahlvorschlägen für die Gemeinderatswahl musste der Ausschuss auch über die Listen für die Ortschaftsratswahlen entscheiden. Auch hier gab es keine Beanstandungen. Somit kandidieren in Beuren an der Aach elf Personen auf der Liste Unabhängige Wähler, in Bohlingen 15 auf der Liste Bohlinger Bürger, in Friedingen zwölf auf der Liste Freie Wählervereinigung, in Hausen an der Aach neun auf der Liste Hausener Bürger und sieben für die Freie Wählervereinigung, in Schlatt unter Krähen acht für die Liste Vereinigte Wähler und acht für die Freie Wählervereinigung und in Überlingen am Ried zwölf Personen auf der Unabhängigen Liste für den jeweiligen Ortschaftsrat.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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