Severin Denzel arbeitet am Galgenberg
Das Erbe des Weinbaus mit Öko-Weinen weiterleben

Severin Denzel auf "Kontrollgang" am Galgenberg auf seinem Weinberg in idyllischer Umgebung mit Blick auf den Schiener Berg. | Foto: Leyhe-Schröpfer
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  • Severin Denzel auf "Kontrollgang" am Galgenberg auf seinem Weinberg in idyllischer Umgebung mit Blick auf den Schiener Berg.
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Singen-Bohlingen. Nachhaltiger Weinanbau sowie der Erhalt der Landschaft und der Natur sind für Severin Denzel eine Herzensangelegenheit. Kein Wunder, denn schließlich ist Denzel gelernter Winzer und weiß um die spezielle und einzigartige Biosphäre am Galgenberg, einem vulkanisch und von der Eiszeit geprägten Rücken sowie Landschaftsschutzgebiet im Singener Ortsteil Bohlingen.

"Konventioneller Weinanbau geht meistens auf Masse statt auf Klasse", ist Denzel überzeugt und setzt vorwiegend auf Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalm und Braunalge statt der üblichen Pflanzenschutzmittel wie beispielsweise Schwefel. Die Stärkungsmittel bewirken ihm zufolge eine größere mikrobakterielle Struktur des Bodens.
Die naturbelassenen Trauben wie Muscaris, Sauvignon, Cabernet-Blanc oder Johanniter, die auf insgesamt 60 Ar am Galgenberg verteilt sind, ergeben dann am Schluss rund 3.000 Liter naturbelassenen, charakterstarken Wein, weiß Severin Denzel.
Verkauft werden die Denzel Weine beispielsweise im Cafe "Zwölfe" (Geburtshaus von Curt-Georg Becker) in der Singener Scheffelstraße 12 oder auch im Friedinger Supermarkt Nahkauf.
Doch es ist noch "Luft nach oben" sagt Denzel und freut sich, dass sein regional hergestellter Wein zum ersten Mal beim Bohlinger Weinfest vertreten war, mit zufriedenem Verkauf.

In einem alten Bauernhaus im Ortsteil Friedingen, welches in früheren Zeiten dem Großvater von Severin Denzel gehörte, werden die Weintrauben nach ihrer Ernte gepresst, in Flaschen abgefüllt und gelagert, schildert der gelernte Winzer den Vorgangsweg seines so speziellen Weins.

Für seinen naturbelassenen Wein strebt Severin Denzel demnächst auch eine Ökozertifizierung an wie "ECOWIN"(wie Bioland, nur für Wein) dem Bundesverband ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland. Auf die Frage, welcher Wein denn am beliebtesten sei, kommt Denzel sofort ins Schwärmen. Er spricht in "Winzerdeutsch" von wunderbarer Balance, guter Säurestruktur, Spritzigkeit, Zitrusnote, Süffigkeit und mehr. Damit meint er eigentlich alle vier angebauten Sorten, aber irgendwie dennoch den Wein der robusten und arbeitsintensiven Rebsorte "Muscaris".

Perspektivisch möchte der junge Winzer ab diesem Herbst Weinproben anbieten inklusive Vesperpaket, vollumfängliche Traumaussicht inklusive. 
Severin Denzel ist telefonisch unter 0152 038 25182 erreichbar oder per Mail unter naturwein.denzel@gmail.com

Severin Denzel auf "Kontrollgang" am Galgenberg auf seinem Weinberg in idyllischer Umgebung mit Blick auf den Schiener Berg. | Foto: Leyhe-Schröpfer
Der Anbau der ökologisch hochwertigen Weine ist sehr arbeitsintensiv, aber dass nimmt Severin Denzel für mehr Natur gerne in Kauf. | Foto: Leyhe-Schröpfer
Autor:

Karin Leyhe-Schröpfer aus Singen

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