25 Jahre Top-Lebensmittel vom Familienunternehmen aus der Region
Die Erfolgsgeschichte Münchow

Edeka Münchow | Foto: Das familiengeführte Unternehmen Münchow (v.r.): Andreas und Nadine Schulze, Thomas Münchow und Evelyn Gut. swb-Bild: Boris Hanuschke
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  • Foto: Das familiengeführte Unternehmen Münchow (v.r.): Andreas und Nadine Schulze, Thomas Münchow und Evelyn Gut. swb-Bild: Boris Hanuschke
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Singen. 1994 übernahm Münchow den Edeka-Markt in Singen, Freiheitstrasse und startete damit eine Erfolgsgeschichte. Es folgten die Lebensmittelmärkte in Moos 1996, 1997 in Tengen, 1999 in Worblingen, 2003 erfolgte der Umzug in die Gänseweide und 2015 dem neuen Schmuckstück im Rielasinger Gewerbegebiet sowie zuletzt mit den beiden Lädelein Worblingen und dem Singener Stadtteil Überlingen.

WOCHENBLATT: Herr Münchow, was war ihre Motivation 1994, den ersten City Markt in Singen zu eröffnen?

Thomas Münchow: Das war eine Entscheidung von mir und meiner Frau Romy. Ich war damals 41 Jahre alt und seit 22 Jahren bei Edeka – zuletzt Niederlassungsleiter beim EKZ. Zu dieser Zeit habe ich als Angestellter unter dem Dach der Edeka alles erreicht. Der nächste logische Schritt war die Selbstständigkeit und die Verwirklichung meiner eigenen Ziele.

WOCHENBLATT: Hatten Sie von Anfang an die Idee, dass Sie ein familiengeführtes Lebensmittelunternehmen mit sechs Niederlassungen begründen wollen?

Thomas Münchow: Eigentlich wollte ich nur einen Wein-Import eröffnen. Der damalige Geschäftsführer der Edeka Südwest wollte mich hingegen überzeugen, dass ich die Edeka-Filiale in der Höllturm-Passage in Radolfzell übernehme, doch ich bin Singener. Deshalb wollte ich den Edeka in der Singener Freiheitsstraße übernehmen, der bereits seit einem Jahr eröffnet hatte, aber einen hohen Verlust einbrachte. Zum damaligen Zeitpunkt war das Wachstum auf sechs Märkte natürlich nicht absehbar. Auch war damals noch nicht vorhersehbar, dass das Unternehmen auch in zweiter Generation weiter familiengeführt wird.

WOCHENBLATT: Wie habenSie den Turn-Around in Singen geschafft?

Thomas Münchow: Wir haben damals den kompletten Markt neu strukturiert und uns auf die Kundenwünsche, soweit das möglich war, eingelassen. Im Fokus stand für uns, ein breit gefächertes Sortiment anzubieten. So beziehen wir auch heute noch Obst und Gemüse von der Reichenau und der Höri, Eier von regionalen Lieferanten, Wein und Käse aus Italien durch unseren eigenem Import.

WOCHENBLATT: Was hat sich eigentlich in den 25 Jahren bei Edeka-Münchow und überhaupt auf dem Lebensmittelmarkt verändert?

Thomas Münchow: Der Lebensmittelhandel befindet sich ständig im Wandel. So wird heute mehr denn je in Innenausstattung, Kühlung und Nachhaltigkeit investiert, wo früher nur die Ware zählte. Heute spielen Markenvielfalt, Sortimentsbreite, Service und Bedienung eine große Rolle.

Nadine Schulze: Früher führte ein Lebensmittelmarkt etwa 10.000 Artikel, heute haben wir Zugriff auf 45000 Artikel. Zum Beispiel in unserem Markt in Rielasingen-Worblingen bieten wir über 28.000 Artikel an. Jeder Standort wird an die Kundenwünsche individuell angepasst. Selbst unsere kleinen Märkte in Worblingen und Singen-Überlingen verfügen nach den Umbauten bereits über ein Sortiment von ca. 12.000 Artikeln.

Auch der Anspruch an die Öffnungszeiten hat sich verändert, heute sind wir, je nach Standort, sechs Tage von 8 bis 21 Uhr für unsere Kunden da. Dies fordert eine immense Flexibilität von unseren Mitarbeitern und deren Familien ab. Ein großes Dankeschön unseren Mitarbeitern, die diesen Weg mit uns gemeinsam gehen. Einige von Ihnen bereits seit 25 Jahren.

Andreas Schulze: Die Anforderungen an Frische und Hygiene, Nachverfolgung der Waren, Regionalität, Temperaturkontrollen, HACCP usw.haben sich enorm geändert. Wir selbst legen großen Wert auf Transparenz von den Erzeugern und Herstellern um sicher zu gehen, dass unser Qualitätsanspruch eingehalten wird.

WOCHENBLATT: Was ist das Besondere Ihrer Märkte?

Thomas Münchow: Wir sind für unsere Kunden immer auf der Suche nach besonderen Produkten. Unsere Lieferanten von besonderen Weinen beispielsweise aus Italien oder Frankreich kennen wir persönlich. Gleiches gilt für Käsehersteller. Doch unser eigentliches Markenzeichen, auf das wir damals wie heute, besonderen Wert legen ist: Frische –Freundlichkeit – Sauberkeit.

WOCHENBLATT: Zuletzt haben Sie zwei kleinere Märkte in Überlingen und Worblingen eröffnet. Was waren hier ihre Beweggründe?

Andreas Schulze: Wir wollten die Nahversorgung sichern. Den Standort Worblingen haben wir selbst ein paar Jahre betrieben und konnten daher die Situation recht gut einschätzen. Ähnliches galt für den Standort Überlingen. Den Mut, diese Standorte zu übernehmen, hat uns aber auch der Zuspruch unserer Kunden gegeben. Im Nachhinein wird vermutlich jedem klar, welchen Stellenwert so ein kleines Lädele doch haben kann. Es sichert die Nahversorgung, was auch für die Entwicklung der Region Vorteile hat. Wir freuen uns in jedem Fall über die durchweg positive Resonanz

WOCHENBLATT: Was erwartet die Kunden beim neuen Münchow-Markt im Cano, das im Herbst 2020 eröffnet.

Thomas Münchow: UnsereKunden dürfen sich auf etwasganz Besonderes freuen, aber wir wollen hier noch nicht zuviel verraten.

WOCHENBLATT: Anlässlich ihres Jubiläums haben Sie sich ja etwas ganz Besonders ausgedacht.

Andreas Schulze: Ja, wir verzichten bewusst auf Werbung und wollen stattdessen der Region und unseren Kunden etwas zurückgeben. In unserem Jubiläumsjahr unterstützen wir zehn regionale Projekte.Dabei fördern wir fünf soziale und fünf nachhaltige Projekte mit jeweils 2.000 Euro. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme von Vereinen und Einrichtungen, die sich online unter www.muenchow-maerkte.de bewerben können.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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