Alt-Rocker am Schluss mit Konditionsproblemen
Fast 4.000 Fans feiern mit Status Quo auf dem Hohentwiel

Foto: Ausverkauft war das Konzert von Status Quo, für das Publikum meist etwas gesetzterem Alter wirke es wie ein Jungbrunnen. swb-Bild: of
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  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen (of). Ihre „Telecasters“ sehen so aus, als ob sie schon im jugendlichen Proberaum getragen wurden, aber ihre Turnschuhe waren neu und Teils auch von noblen Herstellern. Fast 4.000 Fans hatte geduldig auf den Augenblick gewartet, bis das Quintett mit den zwei Gründungsmitgliedern Francis Rossi und Rick Parfitt sowie Andy Brown, John 'Rhino' Edwards und Matt Letley auf die Bühne kam. Die Batterie an Verstärkern, die Fancis Rossi hinter sich aufgebaut hatte, machte von der ersten Sekunde an klar, dass die Band, die seit 50 Jahren auf der Bühne steht, hier auf der Karlsbastion keinen Tanztee geplant hatten. Und darauf hatte das Publikum auch nicht gewartet. Die Fans auf den Hohentwiel hatten eine starke Tendenz zu Ü50, doch an diesem Abend konnten sie sich nochmal so richtig jung fühlen. “Status Quo“ hatte natürlich alle Hits einer langen Karriere im Gepäck, mit Songs wie „In the Army now“, „Rockin‘ all over the World“, „Whatever you want“ „Down Down“, und ließ hier beileibe nichts anbrennen. Mit ihre „Easy Listening Sound“, gewürzt mit den markigen Rock’n’Roll Riffs wie in alten Zeiten war der Bär schon nach wenigen Takten los. Die von Rick Parfitt durchgeführten Mitsingproben bei den größten Hits verliefen alle höchst erfolgreich und so manchen Kirchenmann aus der Region konnte man hier beim Hüftschwung entdecken. „Ich bin doch genau mit denen groß geworden“, war immer wieder zu hören. Was für das Publikum wie ein Jungbrunnen wirkte, bei dem es im Anschluss viele Geschichten von „Damals“ gab, kostete die Akteure auf der Bühne mit ihrer lebendigen Show doch Kraft. Nach 80 Minuten forderte das Publikum die ersten Zugabe, eine Viertelstunde später trugen die neuen Turnschuhe die Band von der Bühne. Es war ihnen anzumerken, dass sie hier ihre Konditionsgrenze in dieser Super-Sommernacht erreicht haben. Manche hätten gerne noch mehr gehört, aber es war spürbar, dass nicht mehr kommen konnte. Die fünf haben trotzdem ihren Job gut gemacht. Bilder gibt es unter www.wochenblatt.net/wbbewegt

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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