Rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz
Friedenskirche liegt in Schutt und Asche

Die Friedenskirche in Singen am Morgen nach dem verheerenden Brand. | Foto: swb-Bild: of
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Singen. Am Morgen danach zeigte sich das ganze Ausmaß der Katastrophe: Die Friedenskirche der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Singen liegt nach dem verheerenden Brand in Schutt und Asche. Die Brandursache ist nach Auskunft der Polizeidirektion Konstanz weiterhin unklar, der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen. Der Brand hatte solche Ausmaße, dass über die »Nina Warn Ap« mitten in der Nacht dazu aufgefordert wurden, Fenster und Türen als Vorsichtsmaßnahme geschlossen zu halten.

Die Freiwillige Feuerwehr Singen wurde am Sonntag um 23.01 Uhr zu dem Gebäudebrand in der Rielasinger Straße in Singen alarmiert, wie sie in einer eigenen Medienmitteilung informierte. Die ersten Einsatzkräfte waren nach wenigen Minuten an der Einsatzstelle und fanden das Gebäude der Friedenskirche bereits im Vollbrand vor. Das Gebäude wird für Gottesdienste und weitere kirchliche Veranstaltungen genutzt.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr veranlasste aufgrund der ersten Erkundung die Alarmierung weiterer Einsatzkräfte, so dass die Feuerwehr Singen nach kurzer Zeit mit gut 100 Einsatzkräften an der Einsatzstelle war - diese Zahl erhöhte sich durch die Ablösung von Einsatzkräften über den Zeitverlauf auf etwa 150. Auch die Drehleiter Feuerwehr Rielasingen-Worblingen wurde unverzüglich angefordert.
Aufgrund der ersten Erkundungen war unklar, ob im an der Kirche angeschlossenen Wohnhaus Personen wohnen; daher wurde das Haus geöffnet und ebenso kontrolliert. Personen wurden keine gefunden; damit konzentrierte sich die Arbeit der Einsatzkräfte auf das Ablöschen des Feuers und vor allem auf das Verhindern eines Übergriffs auf die Nachbargebäude und das Baumaterial,das auf einer nebenan befindlichen Baustelle gelagert wird, so die Mitteilung der Feuerwehr.
Durch den Energieversorger wurde die Oberleitung der Beleuchtung in der Rielasinger Straße abgestellt, da diese für die Feuerwehrleute eine Gefahr darstellte - ebenso wurde vom Energieversorger mit Unterstützung der Feuerwehr das brennende Gebäude vom Strom- und Gasnetz getrennt.
Gegen 4 Uhr waren dann Bagger eines örtlichen Baggerbetriebs im Einsatz, um den Einsatzkräften Löschmöglichkeiten im Innenbereich des Gebäudes zu ermöglichen, Teile der Gebäude mussten eingerisst werden um weiter vordringen zu können.

Ein Teil der Einsatzkräfte wurde gegen 6 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst und durch weitere Einheiten der Feuerwehr Singen abgelöst. Der Einsatz dauerte bis in die Abendstunden an, weil es immer wieder aufflammende Trümmerteilen gegeben haben, trotz eines massiven Schaumteppichs, der in den Morgenstunden über die glimmende Brandruine gelegt wurde.

Die Rielasinger Straße wurde am frühen Abend wieder geöffnet, war während der Einsatzdauer komplett gesperrt gewesen. Aufgrund der Dauer des Einsatzes stellte dies zu Beginn des Berufsverkehrs eine Herausforderung für die Verkehrslenkung in einem sowieso schon durch diverse Baustellen stark verkehrstechnisch eingeschränkten Gebiet heraus, so die Feuerwehr.

Eine besondere Herausforderung sei für die Feuerwehr ein parallel gemeldeter Einsatz auf der Insel Wehrd, wo der Anbau eines Gebäudes des DRK gebrannt hatte.

Einsatzleiter an der Friedenskirche war der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Singen, Mario Dutzi.
Mit im Einsatz war die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Singen, die Drohneneinheit des Landkreis Konstanz, die Versorgungseinheit des DRK Ortsverein Singen, der Rettungsdienst und die Polizei.
Ebenso war Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler an der Einsatzstelle vor Ort.

Quelle: FF Singen

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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