Vollversammlung fasst erste Beschlüsse
Geburtsstunde für die Kirchengemeinde "Hegau"

Noch-Dekan Matthias Zimmermann bei der Begrüßung der Vollversammlung der sieben katholischen Seelsorgeheinheiten im Gemeindesaal Liebfrauen in Singen, die nun bis 2026 zu neuen Kirchengemeinde Hegau verschmelzen sollen. | Foto: Fiedler
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  • Noch-Dekan Matthias Zimmermann bei der Begrüßung der Vollversammlung der sieben katholischen Seelsorgeheinheiten im Gemeindesaal Liebfrauen in Singen, die nun bis 2026 zu neuen Kirchengemeinde Hegau verschmelzen sollen.
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Singen. Im Rahmen einer Vollversammlung der neuen Kirchengemeinde, die aus dem Zusammenschluss aller Seelsorgeeinheiten im Bereich des noch bestehenden Dekanats westlicher Hegau entstehen soll, schlug am letzten Mittwochabend die Geburtsstunde der neuen Kirchengemeinde Hegau.

Die rund 100 Teilnehmer dieser Vollversammlung wählten diesen Namen fast einstimmig, wobei für ihre Entscheidungen immer eine doppelte Mehrheit nötig war, wie zuvor informiert wurde. Es mussten also die jeweiligen Kirchgemeinderäte in Mehrheit zustimmen, aber es war auch eine Mehrheit der gesamten Stimmenzahl nötig.

Auch der Sitz der neuen Kirchgemeinde wurde mit Herz-Jesu in Singen als neuem "Herz" der Kirchgemeinde festgelegt, die Büros sollen dann im dann ehemaligen Dekanat in der Widerholdstraße platziert werden, hatte die Vollversammlung weiter noch beschlossen. Wie Dekan Matthias Zimmermann zum Eingang dieser historischen Versammlung sagte, soll diese neue "Union", nach der es dann die alten Kirchengemeinden nicht mehr als Rechtsform geben wird, auf 2026 auch schon im Rahmen der Reform 2030 im Erzbistum Freiburg umgesetzt werden.

Zu diesem Zeitpunkt wird es dann auch das Dekanat Hegau nicht mehr geben, sagte Manfred Fischer als Dekanatsreferent auf Nachfrage. Die derzeit noch zum Dekanat gehörenden Gemeinden auf der Höri, die bei der letzten Dekanatsreform dem Hegau zugeschlagen wurden, sollen danach der auch in der Vorbereitung befindlichen Kirchengemeinde von Radolfzell, Stockach, dem Krebsbachtal, Mühlingen und Hohenfels zugeordnet werden. Ob es dann in der Folge eine neue Struktur mit größer gefassten Dekanen geben wird, sei noch nicht beschlossen, werde als Idee aber verfolgt.

Die Versammlung, für die formal Ute Fischer aus Singen und Johannes Graumann aus Gottmadingen als Vorsitzende gewählt wurden, hat zudem per Abstimmung festgelegt, dass es nun einen beschließenden Ausschuss geben soll, mit jeweils zwei Vertretern aus jeder der Seelsorgeeinheiten sowie drei aus Singen, weil hier die Zahl der betreuten Katholiken über 10.000 liegt, sodass es dann 15 Ausschussmitglieder sein werden, die über die weiteren Schritte sich abstimmen. Die Ehrenamtskoordinatorin des Dekanats, Ursula Feldhaus, führte durch die Abstimmungen dazu auch immer wieder mit der Frage, ob zu dem Thema auch schon abgestimmt werden könne.

Dieser Ausschuss werde drei bis vier Mal im Jahr tagen, wenn weitere Veränderungen anstehen. Er werde maßgeblich auch über die Führung der neuen großen Kirchgemeinde "Hegau" mitbestimmen, denn diese wird dafür dann neu ausgeschrieben werden müssen. Für diesen Prozess der Neubildung habe man jetzt rund zweieinhalb Jahre Zeit. Anfang 2026 ist dann für die Umstellung allerdings durch das Erzbistum gesetzt. Für den Sommer 2024 soll schon eine Gründungsvereinbarung stehen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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