Schulterschluss über die Nationen und Religionen
Gemeinsames großes Gedenken für die Erdbebenopfer

Ein Bild vom großen Friedensgebet nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im letzten März. Jetzt soll am Donnerstag der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gedacht werden. | Foto: of/ Archiv
  • Ein Bild vom großen Friedensgebet nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im letzten März. Jetzt soll am Donnerstag der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gedacht werden.
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Singen. Die Grenzregion Türkei und Syriens ist vom schwersten Erdbeben der letzten 100 Jahre betroffen. Mehr als 50.000 Menschen verloren bislang ihr Leben, Zehntausende sind verletzt, Tausende noch vermisst. Massive Zerstörungen haben unzählige Häuser und Wohnungen zertrümmert. Anlässlich dieses unermesslichen Leids der Menschen ruft die Stadt Singen gemeinsam mit vielen lokalen Organisationen alle Bürgerinnen und Bürger zu einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 9.März, ab 17 Uhr am Hauser-Brunnen in der Fußgängerzone auf.

Ziel ist, auf der einen Seite die  Solidarität mit den Hinterbliebenen zu bekunden und die Trauer mit jenen zu teilen, die ihre Nächsten verloren haben. Aber es soll auch ein weiteres Signal der Unterstützung gegeben werden. Viele Menschen in Singen bangen um ihre Angehörigen und Freunde in den betroffenen Gebieten oder trauern um die Toten. Es wird darum gebeten, die Trauer durch Kerzen als gemeinsames stilles Zeichen auszudrücken, so die Stadt Singen in ihrer für die anderen Organisationen mit ausgeprochenen Einladung.

Es spricht zunächst OB Bernd Häusler, gefolgt von einer/einem VertreterIn des „FORUM der Religionen“ in Singen sowie des Türkischen SV Singen. Nach Areej Khan vom Syrischen „Galaxy“ in der Scheffelstrasse spricht der Imam der Muslim Gemeinde Singen ein Abschlussgebet.

Unterstützer des Aufrufs sind: Heinz Rheinberger, die Gemeinderats-Fraktionen CDU, SPD, FDP, SÖS, Bündnis 90/ Die Grünen, Freie Wähler, Türkischer SV Singen 1981, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Caritas Singen-Hegau, AWO Kreisverband Konstanz, Unser Buntes Engen e.V., inSi e.V. und das Migrantische Netzwerk „WIR in Singen”, Griechisch-Deutscher Kulturverein Aphrodite Singen , Hegauer Kulturverein Singen, Orthodoxe Kirchengemeinde Hl. Prokopius, Katholische Arbeitnehmer-/ Betriebsseelsorge, FORUM der Religionen Singen, IG Metall Singen, DGB Kreisverband Konstanz, IG Metall Seniorenarbeitskreis, Ukrainischer Verein , MAC Museum Art & Cars, Bündnis unterm Hohentwiel, AFC Rinia Singen, Naturfreunde Singen, Betriebsrat Amcor Flexibles Singen GmbH, ESV Südstern Singen und „Galaxy“Scheffelstrasse", „HSK Croatia“ und „Centro Português“


Starke Spendenbereitschaft


Bis zum letzten Samstag hatte der Zusammenschluss mehrerer Organisationen unter der Federführung von inSi schon über 28.000 Euro auf seinem Spendenkonto bei der Caritas Singen-Hegau einsammeln können.  "Eine beeindruckende Spendenbereitschaft in unserer Region angesichts der Not und des Elends im türkisch-syrischen Erdbebengebiet", freut sich Organisator Bernahrd Grunewald. Das Spendenaufkommen wird über Caritas-International an Caritas-Partner in Syrien und der Türkei weitergeleitet, um so schnell als möglich das momentan Nötigste an Kleidung, Decken, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Heizmaterial, Unterkünften und Medikamenten zu besorgen.

Das für die Aktion genutzte Spendenkonto der Caritas Singen-Hegau bei der Sparkasse Hegau-Bodensee: IBAN DE89 6925 0035 0004 5863 27. Unter dem Stichwort "Der Hegau hilft Türkei und Syrien" kann dort noch weiter gespendet werden.

Autor:

Bernhard Grunewald aus Singen

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