Peter Winkler und Christina Hettich wurden abgelöst
Großer Umbruch bei der Caritas

Foto: Die langjährige Vorstandsspitze des Caritasverband Singen Hegau mit Peter Winkler und Christina Hettich wie Beisitzer Wilfried Ehinger waren bei der Mitgliederversammlung in der letzten Woche nicht mehr angetreten. swb-Bild: of
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Singen (of). Einen großen Umbruch gibt es beim Caritasverband Singen-Hegau in der Vereinsführung. Im Rahmen der Mitgliederversammlung in der letzten Woche war bei den Wahlen der langjährige Vorsitzende Peter Winkler, er hat seit 2004 die Geschicke des Vereins geleitet, nicht mehr zu Wiederwahl angetreten. Da der Rücktritt lange vorher angekündigt war, konnte Thomas Fürst, Pfarrer in Mühlhausen, als sein Nachfolger gewählt werden. Fürst war erst vor einem Jahr als Beisitzer in den Vorstand abgerückt. Auch die zweite Vorsitzende des Vereins, Christina Hettich, hat sich altershalber aus der Führung zurück gezogen. Für sie wurde Jürgen Hilpert aus Singen neu gewählt. Ebenfalls sind bei den Wahlen der Rielasinger Diakon Wilfried Ehinger und Gabriele Metzger ausgeschieden. Neu als Beisitzer wurden Karin Schmitt, Karin Wegmann, Stefanie Waldschütz und Pirmin Wöhrstein gewählt.

Peter Winkler (68) machte deutlich, dass es nun an der Zeit sei, die Leitung des Vereins in jüngere Hände zu geben. Die Caritas sei in den letzten 20 Jahren, in denen er im Vorstand tätig ist, vom „Verbändle“ zu einem mittelständischen Unternehmen mit einem Haushaltsbudget von 10 Millionen Euro und 190 Mitarbeitern angewachsen, was doch einen großen Einsatz abverlangt, auch wenn man mit Wolfang Heintschel einen hauptamtlichen Geschäftsführer hat und seit dem Jahr 2007 von einem Aufsichtsgremium begleitet wird.

In den letzten zehn Jahren war die Entwicklung besonders massiv gewesen. Die beschützende Werkstatt St. Michael wurde in Stockach gebaut und bereits erweitert, dazu dort vor Ort das Wohnheim St. Raphael. In Singen kam die Therapiestätte St. Teresa hinzu, Häuser für Wohngruppen wurden in der Singener Feuerwehrstraße und der Singener Kernstadt dazu gekauft, das Sozialzentrum Engen zusammen mit der Tafel gebaut und gegenwärtig ist das große neue Wohnheim St. Klara bei der Singener Stadthalle im Bau. Seit 2006 wird zudem ein familienunterstützender Dienst angeboten, seit 2008 gibt es eine Schuldnerberatung. Jüngstes Projekt ist „Caritas vor Ort“, womit die Verknüpfung zu den kirchlichen Angeboten in den Pfarrgemeinden gesucht werden soll. Hier sei allerdings noch viel Aufbauarbeit zu leisten, denn flächendeckend ist diese neu gesuchte Nähe zu den Menschen in den Gemeinden noch lange nicht. „Ich hatte schon das Gefühl, dass mir das ganze so langsam einfach über den Kopf wächst“, sagte Peter Winkler, der als Diakon in Engen bereits im Ruhestand ist.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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