Hoffen auf starke Wahlbeteiligung
Jugenkomitee-KandidatInnen beim Countdown der Onlinewahl

Bei einer Wahlparty am Nachmittag des zweiten Wahltags für das neue Jugendkomitee wurde schon mal über die Rolle der Jugend in der Politik politisiert. | Foto: Leyhe-Schröpfer
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  • Bei einer Wahlparty am Nachmittag des zweiten Wahltags für das neue Jugendkomitee wurde schon mal über die Rolle der Jugend in der Politik politisiert.
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Singen. Die Wahl des neuen Singener Jugendkomitees ist in ihre Entscheidung eingetreten. Noch bis um 24 Uhr kann unter den 19 eingegangene Bewerbungen entschieden werden, wer für die 15 Plätze ins Rennen geschickt wird, so Marietta Schons als derzeit kommissarische Leiterin des Singener Jugendreferats. Für die Wahl wurde eine eigene Internetseite aufgebaut, auf der sich die Kandidaten vorstellen, und wo auch online gewählt werden kann. Dafür hatten alle wahlberechtigten Jugendlichen aus der Stadt per Post einen Code bekommen, der die Wahl ermöglicht. Unter den 19 Bewerbungen liegen aktuell 10 von Mädchen und 9 von Jungs vor, wurde im Rahmen einer "Wahlparty" am Donnerstag berichtet, zu der das Jugendreferat neben Bürgermeisterin Ute Seifried auch einige Gemeinderäte verschiedener Fraktionen begrüßen konnte.

Seit 2021 gibt es dieses Gremium und es scheint eine Erfolgsgeschichte zu werden, vor allem auch dadurch, dass den jungen Menschen in Singen die Möglichkeit gegeben wird, sich mit "ihren" eigenen Themen und Wünschen in das Stadtgeschehen einzubringen. So sieht das auch Bürgermeisterin Ute Seifried, die auch vor zwei Jahren die Wiederbelebung einer Jugendvertretung mit der damaligen Leiterin des Jugendreferats, Jennifer Stört, sich sehr energisch eingesetzt hatte.  "Es ist ganz wichtig, dass die jungen Leute ihre Umwelt und Kommune mitgestalten, Ziel ist, die Demokratiefähigkeit zu fördern."

Lösungsansätze, Verbesserungsvorschläge seitens des Jugendkomitees liegen etliche vor. Sei es die Idee von jugendfreundlichen Schulsanierungen (Stichwort marode Fenster), pausenfreundliche Ernährung (Stichwort gesunde Snacks), mehr öffentliche Plätze für Jugendliche, bessere Busverbindungen von und zu den Ortsteilen und etliches mehr.
"Schließlich sind die Ruf-Busse am Wochenende häufig bis Mitternacht schon ausgebucht", beklagt sich Julian aus Friedingen.
Ambitionierte Ziele, die vielleicht beim 2. Jugendkomitee besser funktionieren, denn auch die Corona-Beschränkungen haben hier einige Jugendliche ausgebremst.

Häufig liegt die Ursache der Politikverdrossenheit darin, dass sich junge Menschen mit ihren Interessen nicht genügend gehört gefühlt haben. In Singen werden diese Weichen nun umgestellt, war die Ansage der Wahlparty. Das Ergebnis der Wahlen wird dann in Bälde auf der Homepage des Jugendkomitees veröffentlicht.

Autor:

Karin Leyhe-Schröpfer aus Singen

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