Silvia Heger stellt in Engen aus

Klar, leicht, anmutig

Engen. In der zweiten Ausstellung des Jahres zeigt die Stubengesellschaft 1599 e.V. Kunstverein Engen im Städtischen Museum Engen + Galerie Arbeiten der Künstlerin Silvia Heger. Zur Vernissage wird am Freitag, 3. Juni, 19.30 Uhr, eingeladen.

Unter dem Titel »Leichtfänger« wird ab Anfang Juni die Künstlerin Silvia Heger (geboren 1963 in Konstanz) die ehemaligen Klosterräume des heutigen Museums, mit ihren schwebend anmutenden Raumgebilden und Installationen füllen.Die am Bodensee lebende Künstlerin hat in Wien Malerei und freie Grafik studiert. Seit den 90er Jahren dient ihr das Papier nicht mehr nur als reines Trägermaterial sondern sein Ausgangsstoff, die pflanzliche Zellulose, wird selbst zum künstlerischen Medium ihrer Arbeit. Mit den schlichten Materialien: Draht, selbstgeschöpfte Papiere, Astwerk und asiatischem Papierstoff entwickelte sie eine autonome Formensprache, die durch Reisen und kulturelle Einblicke in asiatische Länder mitgeprägt wurde. Asiatisch inspiriert wirken auch Hegers Arbeiten in ihrer Klarheit, Leichtigkeit und Anmut.

Die Künstlerin begnügt sich nicht mit der traditionellen Zweidimensionalität von Papier. Ihre Arbeiten sind vielmehr abstrakte Zeichnungen im Raum. Auf Drähten aufgereihte Blattsammlungen nehmen als wippende, schwebende oder kompakt aneinandergefügte Plastiken den Raum ein. Durch das Verschnüren und Ummanteln mit Papierfasern werden Zweige und Äste zu archaisch anmutenden Objekten. Die Plastiken befinden sich gleichsam in einer fragilen Balance. Der Besucher ist eingeladen, in diesen Kosmos einzutauchen. Schritt für Schritt eröffnen sich ihm neue Sichtweisen auf die Objekte.

Aber auch die Arbeiten selbst verändern sich durch das Spiel mit Licht und Schatten und ihrer Bewegung im Raum.In die Ausstellung wird der Kunstwissenschaftler und Kunstmäzen Franz Armin Morat aus Freiburg einführen.

- swb