Gerd Zahner und Johannes Stürner für die Färbe
"Mosers Schweigen" im Stratozero über einen Gefangenen des Hohentwiel

Ungewöhnlicher Kunst-Ort für ein besonderes Kunst-Stück: das Atelier Stratozero im Singener Gewerbegebiet Hardmühl Nord. | Foto: HF Müller
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  • Ungewöhnlicher Kunst-Ort für ein besonderes Kunst-Stück: das Atelier Stratozero im Singener Gewerbegebiet Hardmühl Nord.
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Singen. Ein besonderer Ort für ein besonderes Stück der Geschichten beim Hohentwiel. Am Mittwoch, 29. März findet um 20 Uhr in der Singener Atelierhalle stratozero (Gewerbegebiet Forsterbahnried) die Uraufführung von „Mosers Schweigen“ von Gerd Zahner und Johannes Stürner statt. Regie bei der Produktion des Theaters „Die Färbe“ führt Klaus Hemmerle, die Bühne gestaltet Harald F. Müller, es spielen Ralf Beckord, Elmar F. Kühling und Fionn Stacey.

Eine eindrucksvolle Geschichte, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf dem Hohentwiel zugetragen hat und heute traurige Aktualität erhält, in Zeiten, in denen Freiheitsgedanken und Demokratien in aller Welt auf dem Prüfstand stehen:
Protagonist war Johann Jacob Moser, Rechtswissenschaftler, Protestant aus pietistischem Elternhaus, schreibbesessener Schriftsteller und nicht zuletzt der Vater unseres deutschen Staatsrechts. Zu Unrecht und ohne fairen Prozess fünf Jahre lang in Isolationshaft auf der Festung des Hohentwiel, wurde ihm jeder menschliche Kontakt verwehrt, alles Schreibmaterial entzogen. Ein früher Ideengeber unserer Bürger- und Freiheitsrechte war zum Schweigen verdammt.

Und das Theater stellt damit ein „Singener Projekt“ auf die Beine: Ort des Geschehens ist Singen. Die Autoren Dr. Johannes Stürner und Gerd Zahner, gefragte Juristen und Autoren, sind beide in Singen aufgewachsen. Klaus Hemmerle, arrivierter Regisseur und Schauspieler kommt ebenfalls aus Singen. Alle drei waren einst Schüler am Hegau-Gymnasium. Harald F. Müller, Künstler und Hausherr der einzigartigen Spielstätte stratozero lebt seit vielen Jahren in Singen und war unter anderem Kunsterzieher am Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen. Das Theater „Die Färbe“ trägt seit nunmehr 45 Jahren zur Identifikation mit der Stadt Singen bei.

Die insgesamt 5 Vorstellungen im stratozero finden am 29., 30., 31. März sowie am 1. April um 20 Uhr statt. Am Sonntag, 2. April gibt es eine Matinée-Vorstellung um 11 Uhr.
Am Samstag, 1. April findet vor und nach der Vorstellung jeweils ein Podiums-Gespräch in der Moderation des Journalisten und Buchautors Siegmund Kopitzki statt. Autoren, Regisseur, Bühnenbildner und Schauspieler werden sich seinen Fragen stellen, und selbstverständlich haben auch die Besucher im Anschluss an die Aufführung Gelegenheit, am Gespräch teilzunehmen. Beginn der ersten Gesprächsrunde ist um 19.30 Uhr!

Einlass im stratozero ist jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Für einen kleinen Getränke-Ausschank nach jeder Vorstellung wird Färbe-Wirt Horst Jones sorgen. Parkplätze sind direkt am stratozero (Josef-Schüttler-Str. 45, Singen) vorhanden. Die Seehas-Haltestelle „Singen Industriegebiet“ ist zu Fuß erreichbar. Übrigens wurde dieser „Kunstbahnhof“ einst von Harald F. Müller gestaltet!

Karten gibt es sowohl in der Färbe als auch an der Abendkasse im stratozero. Reservieren wird empfohlen, da das stratozero nicht über allzu viele Plätze verfügt. Mehr unter www.die-faerbe.dediefaerbe@t-online.de • (07731) 64646 (Tel. Mo-Fr, 10-14 Uhr).

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Presseinfo aus Singen

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