Verkaufsoffener Sonntag am 5. November
Neues und Altbewährtes auf dem Singener Martinimarkt

Die Beteiligten des Martinimarkts und verkaufsoffenen Sonntags freuen sich in diesem Jahr neben Altbewährtem auch auf viele Neuheiten.  | Foto: Philipp Findling
  • Die Beteiligten des Martinimarkts und verkaufsoffenen Sonntags freuen sich in diesem Jahr neben Altbewährtem auch auf viele Neuheiten.
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Singen. Der Martinimarkt in Singen hat in der Stadt unterm Hohentwiel schon eine lange Tradition, so findet der beliebte Markt am Rathausplatz mit einem vielfältigen für Groß und Klein in diesem Jahr bereits zum 22. Mal statt, gemeinsam mit dem verkaufsoffenen Sonntag. Dabei gibt es in diesem Jahr neben Altbewährtem auch einige Neuigkeiten zu bewundern. 

In den Zeiten von 11 bis 17 Uhr kann man über den Martinimarkt schlendern, von 13 bis 18 Uhr öffnen die Türen des Singener Einzelhandels. "Wir wollen auch dieses Mal wieder einen großen Treffpunkt in der Stadt kreieren und diese mit dem Martinimarkt und dem verkaufsoffenen Sonntag beleben", so Wilfried Trah, Vorstandsvorsitzender von Singen aktiv Standortmarketing. Der bewegte Sommer sowie auch die Monate davor habe gezeigt, wie gut die Stadt weiter frequentiert sei und viele Aktionen ausweiten konnte. Das große Einzugsgebiet von 50 Kilometern bis in den nördlichen Hegau und darüber hinaus sowie die vielen Kunden aus der Schweiz bestätigen ihn hierbei. 
Trah betonte auch die nach wie vor schwierigen Zeiten, in denen man sich aktuell befinde. "Die Krise ist noch immer spürbar." Umso wichtiger sei es daher, dass man gemeinsam mit der IG Singen Süd, dem Handelsverband und dem City Ring die Kräfte gebündelt habe, um auch in diesem Jahr viele Akteure für den Martinimarkt und den verkaufsoffenen Sonntag zu gewinnen. "Wir wollen hiermit den Handel weiter ankurbeln und die Frequenz in der Stadt erhöhen", so der Vorstandsvorsitzende von Singen aktiv. 
"Die Menschen kommen trotz Kaufzurückhaltung zu uns, weil sie hier mit vielen Veranstaltungen, Gastronomie und dem Einzelhandel ein echtes Einkaufserlebnis bekommen", so OB Bernd Häusler. "Wir haben bewiesen, das wir etwas draufgelegt haben." Den Martinimarkt bezeichnete das Singener Stadtoberhaupt als "Geschenk, welches man egal bei welchem Wetter genießen kann". Zudem freue es ihn jedes Jahr, die lachenden Kinderaugen beim großen Martinsumzug zu sehen. "Der Martinimarkt ist für mich seit 20 Jahren nicht nur irgendein Markt, sondern ein Familienmarkt", so Trah. 

Beim Martinimarkt dürfen selbstverständlich die Wochenmarktbeschicker nicht fehlen, auch wenn es laut deren Vertreter Walter Käppeler derzeit schwierig um sie steht. "Wir hatten in den letzten Jahren wesentlich mehr Beschicker als heute", gesteht er. Der Grund hierfür seien die anhaltenden Personalprobleme, so sei es "für viele einfach nicht mehr machbar". Umso schöner sei es, auch in diesem Jahr wieder Teil des Martinimarkts zu sein und die Menschen mit Kulinarik aus der Region und anderen Ländern zu verwöhnen. "Für uns ist es gerade in der heutigen Zeit die Singener Kunden und die Werbung vor Ort auf dem Markt mehr als wichtig". Hierfür möchte man auch wieder mit viel Strohdekoration für eine gemütliche Atmosphäre sorgen.
Neben den Beschickern habe man aber auch zehn neue Partner für den Martinimarkt gewinnen können, wie die Geschäftsführerin von Singen aktiv, Claudia Kessler-Franzen verriet: "Gerade bei den Kreativen gebe es mehr Leute, die ihre Arbeit als Startup oder von Zuhause aus verrichten." Dies stelle für sie eine "wichtige Basis" dar.
Neben den vielen Beschickern darf auch das musikalische Gusto der BesucherInnen nicht zu kurz kommen, so werden auch in diesem Jahr wieder Hontes Brass, das Bodensee Alphorn-Trio, das Blasorchester Singen sowie die Talheimer Straßenmusikanten an verschiedenen Standorten auf dem Markt für beste Unterhaltung sorgen.
Kulturell gibt es am Martinimarkt-Sonntag von zwei der drei Singener Museen wieder besondere Angebote für Klein und Groß. So bietet das Hegaumuseum an diesem Tag um 14.30 Uhr eine kostenlose Führung durch die aktuelle Sonderausstellung "Das römische Landleben im Hegau" und das Museum Arts & Cars bieten in den Ausstellungen im MAC 1 um 11 Uhr und im MAC 2 um 12 Uhr kostenlose Führungen sowie allgemein vergünstigten Eintritt für Erwachsene an. 

Vielfältiges Kinderprogramm

Der Martinimarkt ist auch in diesem Jahr wieder ein Platz, wo viele Menschen hinkommen und Dinge erleben können, so gebe es neben bekannten Ausstellern wie der Pfadfinderschaft St. Georg Singen oder auch den Glasbläservorführungen von Detlef Greiner-Perth zahlreiche Neuheiten zu bewundern, die sich laut Kessler-Franzen zu einem "bunten Potpourri" zusammenfügen. So auch beim Kinderprogramm, bei dem in diesem Jahr zum ersten Mal das Schülerforschungszentrum an der alten Tittisbühlschule dabei sein wird. "Wir freuen uns sehr, dass wir nach dem Sommerferienprogramm nun Teil des Martinimarkts sein dürfen", so deren Leiter Karl Laber. Dabei biete man in den Räumlichkeiten des Holiday Inn Hotels neben einem Programmierkurs für Minicomputer für Jugendliche von zehn bis 15 Jahren auch Lötkurse an, wo man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. "Wir hoffen, dass wir mit diesen Aktionen mehr SchülerInnen aus dem ganzen Landkreis für das Schülerforschungszentrum gewinnen können." Weiterhin große Tradition hat der "SpielRaum" der Abteilung Kinder und Jugend der Stadt Singen, welcher bereits zum 14. Mal von 11 bis 17 Uhr in den Hallen des Holiday Inn Hotels stattfinden wird. "Hierbei werden den Kindern wie jedes Jahr die Spiele von Kennern erklärt", erklärte Tobias Hennes. "Wir legen jedes Jahr viel Herzblut rein, was nicht nur den 'SpielRaum', sondern auch die vielen Mitmachangebote wie das Spielmobil der Feierbrigade zu einem zentralen Punkt für Eltern und ihre Kinder werden lässt", erläutert Jennifer Störk. Darüber hinaus bietet der Waldorfkindergarten wieder ein Bastelangebot für alle kleinen Gäste an.

Das große Highlight an diesem Tag jedoch ist und bleibt der große Martinsumzug, der laut Ekkehard Halmer von der Poppele-Zunft wieder mit der Martinsgeschichte vom Rathausbalkon beginnt. "Hierbei wollen wir wieder, dass alle Kinder ihre bunten Laternen zeigen können." Auch in diesem Jahr führt der Umzugsweg, der um 17.30 Uhr beginnt, vom Rathausplatz über die Schmiedstraße entlang der Stadthalle über die Mühlenstraße und entlang des Mühlkanals zurück zur Schmiedstraße und zum Rathaus führt. "Auf dem farblich beleuchteten Weg wird in diesem Jahr wieder die Jugendfeuerwehr mit Fackeln den Eltern und Kindern den Weg weisen", verkündete Stefan Schüttler von der Singener Feuerwehr. Zudem werden am Weg entlang wieder Musiker den Martinszug musikalisch begleiten. Der heilige St. Martin werde laut Halmer auch in diesem Jahr wieder von deren Zunftmitglied Nico Brügel verkörpert, auch ein Pferd konnte man wieder für ihn finden. "Am Rathaus wieder angekommen freuen wir uns dann darauf, wenn wir wieder die vielen gebackenen Martinsgänse an die Kinder unter musikalischer Untermalung des Blasorchesters Singen verteilen können", ergänzt Schüttler.

Auch in diesem Jahr haben wieder alle Parkhäuser in der Stadt geöffnet. Jedoch wird von Claudia Kessler-Franzen darauf hingewiesen, dass die Hohenkrähe halbseitig gesperrt ist und der Verkehr stadteinwärts an der Baustelle vorbeigeführt werde. "Stadtauswärts Fahrende werden über die Schaffhauser Straße umgeleitet." Zudem bietet es sich für den Martinssonntag an, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. "Wer mit dem Fahrrad nach Singen kommt, findet zudem genügend Stellplätze in der Innenstadt, zu der auch überdachte Fahrradplätze am ZOB und im CANO gehören."

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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