Gesellschaftsvereinigung zum 1. August geplant
Schlachthof Singen muss sparen

Foto: Die Schlachtzahlen in Singen sind stark zurück gegangen. Deshalb muss jetzt im Schlachthof streng gespart werden. swb-bild: of
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Singen (of). Der Schlachthof Singen muss Sparmaßnahmen ergreifen um seine Existenz zu sichern. Das bestätigte Roland Grundler von der städtischen GVV, die an dem Schlachthof zusammen mit den Landwirten, regionalen Metzgereien und des Fleisch-Großhandel Färber beteiligt ist. Nach einer Versammlung des Verwaltungsrat des Betriebs habe man beschlossen, die bisher getrennte Betriebsgesellschaft und die für die Immobilie gegründete Kommanditgesellschaft miteinander zu vereinen um Kosten zu sparen, erläuterte Grundler. In der Fachspracht wird das mit »Asset Deal« bezeichnet. Zudem soll in energiesparende Kühltechnik investiert werden und mit dem Landratsamt über die Fleischbeschau-Gebühren verhandelt werden.
Die gesellschaftliche Veränderung soll bereits zum 1. August in Kraft treten, allerdings unter dem Vorbehalt der Zustimmung des GVV-Aufsichtsrats, der das Thema in seinen Sitzungen nicht mehr rechtzeitig auf die Tagesordnung gebracht habe.
Der Grund für die nun nötigen Sparmaßnahmen sind weiter sinkende Schlachtzahlen. In Spitzenzeiten habe man bis zu 50.000 Schlachteinheiten in Singen erreicht, mitterlweile sei man bei 15.000 Einheiten angekommen. Vor allem im Bereich der Rinder seien die Zahl der Rinder stark rückläufig. Nachdem der Schlachthof Konstanz geschlossen hatte, habe man die Zahlen noch durch das Mittelständische Unternehmen Müller oben halten können, doch dieses habe inzwischen zum Schlachthof Mengen gewechselt, sagte Grundler. Der Trend zu Großmetzgereien und Großschlachtereien verstärkte sich immer weiter, bemerkte Roland Grundler. »Als der Schlachthof vor 20 Jahren im Singener Industriegebiet neu gebaut wurde, gab es in Singen noch 14 inhabergeführte Metzgereien, jetzt sind es gerade noch Zwei. Dafür legen die Filialisten immer stärker zu.«

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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