Zuschüsse bereits an die L-Bank zurück bezahlt
Singen gibt Gründerzentrum "Sintec" auf

Foto: Das Sintec im Singener Kunsthallen-Areal wird in Zukunft kein Gründerzentrum mehr sein. Die Stadt hat erhaltende Zuschüsse bereits zurückbezahlt, wurde am Mittwoch im Gemeinderat mitgeteilt.
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Singen (of). Das „Sintec“ wird in Zukunft kein Gründerzentrum mehr sein. Das gab Singens OB Bernd Häusler vor dem Beschluss zum Nachtragshaushalt der Stadt Singen am Mittwoch bekannt. Zuschüsse in Höhe von über 700.000 Euro, die die Städtische Baugesellschaft GVV seinerzeit beim Bau des „Sintec“ als sogenannter „Inkubator“ in der Amtszeit von OB Andreas Renner, erhalten hatte, seien nach einem Beschluss in nichtöffentlicher Sitzung des Singener Gemeinderats bereits zurückbezahlt worden, gab Häusler weiter bekannt. Das Sintec steht schon zu großen Teilen leer, weil derzeit die Nachfrage durch Unternehmensgründer allgemein nicht gegeben ist. An andere Unternehmen konnte wegen der durch das Land gewährten Zuschüsse allerdings durch die GVV im Sintec nicht vermietet werden, was die Bilanz der GVV auch nachhaltig belastet hatte. Schon vor Jahren hatte der ehemalige Geschäftsführer Roland Grundler auf diese Problematik hingewiesen. Jetzt könnten die Büroräume im Sintec an andere Firmen vermietet werden oder gar das Gebäude veräußert werden, zeigte sich OB Häusler zufrieden. Die Maßnahme zielt auch auf eine Verbesserung der finanziellen Situation der Städtischen Baugesellschaft GVV ab.

Aus dem selben Grund wurde unter anderem in der selben Sitzung des Gemeinderat ein Nachtragshaushalt für die Stadt Singen verabschiedet. Darin sind Grundstücks- und Gebäudekäufe durch die Stadt Singen von der GVV in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Flächen im geplanten „Kunsthallen Areal“ aber auch das Freizeitheim „Sennhof“. OB Häusler bezeichnete gerade die geplanten Käufe im Kunsthallenareal auch aus Vorsichtsmaßnahme, um schnell reagieren zu können. Unter Umständen könnten die Grundstücke auch relativ schnell veräußert werden. In diesem Falle würde die Stadt Singen den überhöhten Kaufpreis auf einen marktüblichen Preis ausgleichen. Der Nachtragshaushalt wurde einstimmig verabschiedet und muss noch vom Regierungspräsidium genehmigt werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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