SchülerInnen stellten ihre Arbeiten im SFZ vor
Spannende Forschungsprojekte mit großem Erfolg

Die erfolgreichen TeilnehmerInnen aus dem Landkreis von "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". | Foto: Philipp Findling
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Singen. Die beiden Wettbewerbe "Jugend forscht" bieten Schülerinnen und Schülern eine große Bühne, um deren Erfindertum unter Beweis zu stellen. Beim diesjährigen Regionalwettbewerb waren gleich mehrere TeilnehmerInnen aus dem Landkreis erfolgreich, welche nun am Singener Schülerforschungszentrum (SFZ) ihre Arbeiten präsentierten.

Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler nahmen an den Wettbewerben in Tuttlingen teil, wovon acht TeilnehmerInnen von der Hohentwiel-Gewerbeschule Singen und fünf vom Hegau-Gymnasium dabei waren.
Zudem nahmen bei der Juniorsparte "Schüler experimentieren" Finn Glück von der Grundschule Allensbach, welcher im Bereich Technik den dritten Platz für seine Fertigung einer Arduino-Plattform, mit welcher man eigenständige interaktive Objekte steuern oder mit Softwareanwendungen auf Computern interagieren kann, sowie Jona Rehfeld von der Freien Waldorfschule Wahlwies für seine Arbeit an einem mechanischen Dosenautomaten teil, wobei sie im Gegensatz zu den restlichen SchülerInnen aus dem Landkreis beim Wettbewerb in Friedrichshafen antraten. Die Teilnahme sowie die Entwicklung der Projekte erfolgte laut Karl Laber vom SFZ, der in Tuttlingen selbst als Lehrer mit den meisten Einreichungen prämiert wurde und gemeinsam mit Daniel Reinke die Projekte der Gewerbeschule betreute, jeden Dienstag und Donnerstag in den Singener Räumlichkeiten. "Die Initiative zur Teilnahme ging komplett vom SFZ aus", ergänzte Martin Stabig, Betreuer der Projekte des Hegau-Gymnasiums. "Ich finde es deshalb wichtig, da es SchülerInnen zusammenbringt, um gemeinsam spannende Projekte zu entwickeln."

Ein von ihm betreuter Schüler, Sebastian Macha, gewann den Wettbewerb im Bereich Mathematik/Informatik. Sein Projekt bestand daraus, anhand einer selbstprogrammierten Künstlicher Intelligenz (KI) mögliche Flecken auf einem endoskopischen Bild zu erkennen. "Anhand der KI konnte ich herausfinden, ob es sich dabei um einen wirklichen Fleck auf der Linse oder ein im niedrigen Kontrast gezeigtes Organ handelt."  Dabei wurde seine schriftliche Fassung sehr kritisiert und muss diese bis zum Landeswettbwerb in Freiburg vom 20. bis 22. März noch ausarbeiten. Trotz allem kann dies als großer Erfolg bezeichnet werden, wie Karl Laber verdeutlichte: "Im Bereich Informatik ist es aufgrund der geringen Teilnehmerzahl viel schwieriger, hohe Platzierungen zu erreichen." Mit Macha nach Freiburg fährt David Haselberger von der Hohentwiel-Gewerbeschule, der sich mit einer technischen Hilfe zum besseren Erlernen des Gitarrenspiels im Bereich Technik den ersten Platz sicherte.

Doch auch darüber hinaus gab es weitere, spannende Projekte, so erforschten fünf SchülerInnen vom Hegau-Gymnasium bei "Schüler experimentieren" im Bereich Biologie den Lebensraum der für den Menschen nicht giftigen Bücherskorpione, deren Forschungsstand laut Martin Stabig aktuell umstritten ist. Tobias Dehninger war im Bereich Arbeitswelt mit seiner autarken sensorgesteuerten Pflanzenbewässerungsanlage leider nicht erfolgreich. "Dies lag unter anderem daran, dass die Halterungen für die Solarzelle nicht rechtzeitig geliefert wurde", erläuterte Michael Stabig.  Den zweiten Platz und dritten im Bereich Informatik sicherten sich wieder Schüler der Hohentwiel-Gewerbeschule. Justin-Joel Hofmann erlangte den zweiten Platz dabei für eine KI, welche erkennt, ob Obst schlecht geworden ist oder nicht. "Das Interesse kam daher, weil KI einen immer größeren Einfluss in unserem Alltag hatte und ich verstehen wollte, wie sie funktioniert", so Hofmann. Den "Bronzerang" belegte Niklas Auer für die Entwicklung einer Sensortechnik zur Ermittlung von G-Kräften beim Skifahren.
Den zweiten Platz im Bereich Arbeitswelt belegten Eva Streit und Julius Hirschfeld für ihre Sortiermaschine, welche anhand eines Farbsensors den Blauwert von Äpfeln ermittelt und anhand dessen feststellt, ob diese verfault sind oder nicht. "Ist der Wert über 50, ist der Apfel verfault", so Hirschfeld.

Weitere SchülerInnen, die beim Regionalwettbewerb nur eine Teilnehmerkunde erlangten (alle Hohentwiel-Gewerbeschule):

Bereich Arbeitswelt
- Jonas Rimmele, Daniel Wetzel und Luca Fontana mit einem höhenverstellbaren und einklappbarem I-Pad-Ständer

Bereich Technik
- Dirk Giner und Marlon Giuliani mit einem Papierschredderaufsatz für mehr Platz in der blauen Tonne
- Janik Förg mit einem "smarten Spiegel", auf welchen man über ein Handy Daten übertragen und einsehen kann

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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