Noch Karten erhältlich

Vorfreude auf das 49. Hohentwielfestival

Singen. Stadtfest, Zirkuswelten, 2. Singener Tattoo – schon steht ein absolutes Highlight dieses Singener Musiksommers vor der Tür: Das Hohentwielfestival mit dem Herzstück des Burgfestes.

Marc Oßwald, Geschäftsführer von Vaddi Concerts, zeigte sich am Freitagmorgen beim Pressegespräch auf dem Hohentwiel zufrieden mit dem Vorverkauf für das Hohentwielfestival. Dieter Thomas Kuhn zum Start am 21. Juli sei schon ausverkauft. Für die drei anderen Konzerten, rechnet Oßwald, mit jeweils rund 2.000 Zuschauern. Beth Dito, die ehemalige Sängerin von Gossip mit der Dreifach-Platin-Scheibe »Heavy Cross« ist übrigens deutschlandweit nur dreimal zu sehen – davon einmal am Montag, 23. Juli auf der Karlsbastion. Besonders freut sich der Konzertveranstalter auf das Konzert von Alan Parsons Live Project. Der Klangkünstler der eine große Anforderung an die Backline (Bühnentechnik) stelle, beschließt am Sonntag 29. Juli das Hohentwielfestival. Der Jüngste Act ist Konta K: Der Deutsch Rapper aus Berlin, den Oßwald bewusst von den Gangster-Rappern wie Kollega abgrenzt, ist ein Versuch junges Publikum für das Hohentwielfestival zu gewinnen. Kontra K spielt am Donnerstag, 26. Juli. Oßwald hofft auf gutes Wetter und verwies darauf, dass das Sicherheitskonzept beim letztjährigen Festival beim Abbruch aufgrund des Gewitters reibungslos funktioniert hätte.

Ein Jahr vor dem 50. Jubiläum 2019 freute sich auch Oberbürgermeister Bernd Häusler über das vielfältige Programm des Hohentwielfestivals und betonte, dass das Burgfest und die vier Konzerte nur Hand in Hand mit dem Konzertveranstalter durchgeführt werden könnten. Die Stadt Singen lasse sich das Festival jährlich 300.000 Euro kosten, so der OB weiter. Auch sei man von Seiten der Stadt Singen bei Veränderungen auf dem Hohentwiel eher zurückhaltend, weil man das Festival nicht gefährden wolle, gab Häusler zu bedenken.

Nur dank einer schlagfertigen Truppe, könne man den Aufbau am Berg schultern, betonte Roland Frank, Geschäftsführer der KTS. Schließlich sei das Team der Technik auch beim Kulturschwerpunkt »Singen im Takt« im Einsatz und habe den Umbau des Rathausplatzes gestemmt. In wenigen Tagen wurde nun die 140 Tonnen schwere Rettungstreppe aufgebaut, erklärte Markus Brodbeck von der KTS. In der nächsten Woche beginnt dann der Aufbau der Haupttribüne. Auch die 13 Bühnen für das Burgfest müssen, fertiggestellt werden, und es gelte eine Infrastruktur auf den Berg zu legen, an die Widerhold vor über 300 Jahren nicht gedacht habe.

Beim »Singener Nationalfeiertag« am Sonntag, 22. Juli von 10 bis 21 Uhr mit 20 lokalen Vereinen, biete das Burgfest ein sowohl »zauberhaftes« als auch ein Programm mit Local Heros wie Marianne Schätzle und Zauberer Aron Löchle sowie internationalen Highlights, lobt Roland Frank die Auswahl von Iris Koch und verweist auf den Vorverkauf. Denn mit der Karte könne man wie in den letzten Jahren kostenlos mit dem VEB anreisen. Kinder bis einschließlich 14 Jahren haben sowieso freien Eintritt beim Burgfest. Auch internationale Künstler sind bei 90 Stunden Kleinkunst und Musik mit dabei. Das Duo „Eya y Compañia“ aus Argentinien präsentiert beim Burgfest um 13 und um 15.45 Uhr auf dem Kirchplatz einen Mix aus Comedy und atemberaubender Artistik. Musiker Juan Mesac stammt aus La Gomera. »Weltformat«, hat laut Frank, die Zauberer »Junge, Junge«. Mit dabei sind die Gewinner des SWR4-„Blechduells“ 2016 „Baaremer Luusbuäbä“ Die A-cappella-Gruppe „HörBänd“, die beim zehnten Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg im vergangenen Mai den ersten Platz in ihrer Kategorie gewonnen hat. Der Münchner Kabarettist Thomas Schreckenberger, der beim Burgfest um 13 und um 16 Uhr im Theatergewölbe sein Programm „Ene, mene, muh – wem traust du?“ präsentiert und viele mehr wie »Wirtschaftswunder« und »The Soulmachine«.

- Stefan Mohr