Atem finden in Bewegung – so geht’s mit Qi Gong
Einfach die Mitte des eigenen Ichs finden

Einer der schönen Orte hier in der Region, der den Blick in die Weite des Hegaus zurückführt. Das Kunstwerk "El Nino" des Bildhauers Ubbo Enninga an der Radolfzeller Hafenmole. Am schönsten wenn die Sonne gerade auf- oder untergeht.  | Foto: swb-Bild: of
  • Einer der schönen Orte hier in der Region, der den Blick in die Weite des Hegaus zurückführt. Das Kunstwerk "El Nino" des Bildhauers Ubbo Enninga an der Radolfzeller Hafenmole. Am schönsten wenn die Sonne gerade auf- oder untergeht.
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Ferienzeit – das haben wir uns gerade alle verdient. Vor allem wo wir wissen, dass sich gerade viel verändert und wir deshalb auch ganz besonders gefordert sein werden, wenn wir nur die Flut an Nachrichten hören, die täglich auf uns einprasseln und von denen wir Das Wochenblatt möchte in den nächsten Wochen in seiner gedruckten Ausgabe wie auf der Homepage für »Verschnaufpausen« sorgen. Hier geht’s gleich sprichwörtlich zum »Verschnaufen« los.
Wer kennt nicht das Gefühl, dass der eigene Körper und Geist voller Unruhe ist. Lauter Dinge zu Erledigen, das nächste fängt an, bevor das letzte erledigt ist, und schon lenkt wieder etwas andere ab. Und ein Tag ist so schnell vorbei, der Kopf schwirrt noch obwohl man eigentlich müde werden müsste. Wer hat nicht immer mal wieder Sehnsucht nach einer Verschnaufpause?
Die kann man sich mit Qi Gong-Übungen am besten verschaffen und die Experten sagen sogar, dass es sei wie in kleiner Schlaf, obwohl man wach ist. Denn bei den Übungen, die nach den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die »Meridiane« aktivieren, die sozusagen unseren Körper verbinden, geht es ganz zentral ums atmen. Schon bei den ersten Übungen gilt es nämlich regelrecht zu »Verschnaufen, also mit dem Atem einen Rhythmus zu finden, der im Einklang zu den Bewegungen steht. Und dabei sollte man den Atem auf die Mitte des eigenen Ichs konzentrieren, die da irgendwo etwas unter dem Bauchnabel also förmlich im »Bauch« steckt, der ja für die Gefühle steht, die unser Denken ebenso beeinflussen wie der Kopf selbst. Die Augen sind offen, aber schauen eigentlich nirgendwo wirklich hin, stattdessen solle man sich ein Bild aus dem Kopf in den Blick projizieren, also zum Beispiel von einer Landschaft, mit der man ein bestimmtes Erlebnis verbindet. Und wer mal probiert hat, mehr schnell. Wenn man nun »abschalten« kann, sich tatsächlich auf den Atem im Rhythmus der Bewegungen konzentriert, dann tatsächlich schnell spüren, wie sie das »Qi«, das in der TCM sogar als „Substanz« gehandelt wird, aber eher als »Energie« wahrgenommen wird, im Körper sammeln. Das Schöne daran: es wird zwar empfohlen früh am morgen, noch bevor der Tag unser Denken erobert, aber es funktioniert eigentlich auch immer dann, wenn wir das Gefühl hätten, wir bräuchten nun eine Verschnaufpause, die unsere Energien, die durch unser Zeitalter des »Multitasking« so uneffizient in alle Richtungen verströmt, wieder in die Umlaufbahn unserer Wahrnehmung zurückgelenkt wird. Das ist manchmal so etwas wie Ferien für eine paar Minuten. Am besten zu lernen in Ferienzeiten, um genau diese Ferien wieder in den Alltag mitzunehmen. Dort kann man jetzt nämlich zum Beispiel die »Bilder« für den Kopf sammeln, die man sich zurückholt um wieder zum Atmen zu finden.
23. QiGong-Tage auf der Mettnau

Noch bis zum 7. August finden bei der Mettnaukur in Radolfzell die inzwischen 2- QiGong-Tage statt. Der Auftakt dort wird mit mehreren Angeboten von »QiGong am Abend« bis zum 4. August genommen. Am Samstag, 6. August wird zudem ein vertiefendes Seminar über »Gesundheitsschützendes Qi Gong« angeboten, und am Sonntag, 7. August das Seminar "Die Einführung in das Yi Jin Jing - Transformation von Muskel, Sehnen und Bänder" (beide kostenpflichtig).
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung vorab zwingend erforderlich unter training@mettnau.com oder 07732 151-811
Mehr auch unter www.mettnau.com/de/veranstaltungen/mettnau-qigong-tage

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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