Hilfsaktion für Ukraine nach Raketenangriff
Tourismus Stockach hilft Klinik in Dnipro

Im Bild die Vorsitzende Wilma Dreinhöfer im Container und ihre Stellvertreterin Claudia von Schultzendorff beim Helfen. | Foto: Vereinsbild
2Bilder
  • Im Bild die Vorsitzende Wilma Dreinhöfer im Container und ihre Stellvertreterin Claudia von Schultzendorff beim Helfen.
  • Foto: Vereinsbild
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Stockach. Der Verein Tourismus Stockach hat in diesen Tagen eine Hilfsaktion für das DniproMechnikov Hospital in der Ukraine gestartet. Wilma Dreinhöfer, die Vorsitzende des Vereins, hat schon länger Kontakte in die Ukraine und unterstützt auch das Hospital in der Stadt Dnipro zwischen Poltawa und Saporischja am Dnepr. "In den letzten Wochen hatten die Stockacher immer mehr Hilferufe erreicht, nach den oft einfachsten Dingen, die in dem Hospital ausgehen, wie selbst Decken und Handtücher", so die Vorsitzende des Vereins, schließlich liegt es nicht weit entfernt von einer umkämpften Zone und wurde auch schon mehrfach mit Raketen beschossen. Deshalb beschloss der Verein nun zu helfen und will einen Hilfstransport mit den begehrten Artikeln packen, um ihn auf die Reise in die Ukraine zu schicken.

Dazu wird zum Mitmachen aufgerufen bis zum  28. Februar die Aktion und damit die Klinik mit Sach- oder auch Geldspenden für die Finanzierung des Transports oder für die Organisation von Medikamenten zu untersützen, betont Wilma Dreinhöfer im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.  Benötigt werden ganz dringend Bettwäche, Bettlacken, waschbare Kissen sowie Waschlappen oder Handtücher. Zudem besteht in der Klinik ein großer Bedarf an verpacktem Verbandsmaterial wie auch für Windeln für Babys, Kleinkinder und auch Erwachsene, so die Organisationen. Damit kann die Klinik besser mit den aktuellen Lieferproblemen vor Ort wie auch mit den drastischen Steigerungen an Akutfällen. Zuletzt erlebte die Großstadt Dnipro am 15. Januar einen verheerenden Raketenangriff, bei dem über 40 Menschen in dem beschossenen Wohnviertel zu Tode kamen und 80 Personen schwer verletzt wurden.

Spenden-Container aufgestellt

Um es den SpenderInnen so einfach wie möglich zu machen, wurde ein "Spenden-Container" auf dem Betriebshof des Unternehmens "Wacker Umzug" (Stegwiesen 18) aufgestellt, der während der Geschäftszeiten (8 bis 18 Uhr) zugänglich ist. Die Spenden sollten idealerweise in Kantons verpackt sein, welche auch beschriftet sind mit dem Inhalt des Pakets. Derzeit laufen die Verhandlungen des Vorstands des Stockacher Touristikvereins, die der Hilfstransport zuverlässig und sicher in die Ukraine gelangen kann, das soll bis zum 28. Februar aber geklärt sein, denn die Hilfsgüter sollten natürlich baldmöglichst in der umkämpften Region ankommen, die schon wegen des Kernkraftwerks von Saborischja immer im Visier der Angreifer steht.

Zusätzlich wurde ein Spendenkonto eingerichtet: Stichwort Mechnikov Hospital • Volksbank Überlingen
IBAN DE12 6906 1800 0044 2860 09 (Spendenquittung bitte direkt beim Vorstand anfordern).

Die Website des Tourismusvereins Stockach ist aktuell noch in Arbeit.
Bei Fragen kann man sich per Mail an den Verein wenden: vorstand@tourismus-stockach-ev.de

Im Bild die Vorsitzende Wilma Dreinhöfer im Container und ihre Stellvertreterin Claudia von Schultzendorff beim Helfen. | Foto: Vereinsbild
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.