Verein Hilfe für Menschen in der Ukraine mit vielen Einsätzen
Trinkwasser wird knapp

Ukrainehilfe Mühlingen  | Foto: Die Führungsriege des Vereins »Hilfe für Menschen in der Ukraine Mühlingen«: die Beisitzer Kurt Kirchmann, Adolf Bauer und Miachel Hegg, Schriftführerin Jutta Horn, Vorsitzender Viktor Krieger, Bürgermeisterin Mariya Koval-Mazta, zweiter Vorsitzender Benj
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  • Foto: Die Führungsriege des Vereins »Hilfe für Menschen in der Ukraine Mühlingen«: die Beisitzer Kurt Kirchmann, Adolf Bauer und Miachel Hegg, Schriftführerin Jutta Horn, Vorsitzender Viktor Krieger, Bürgermeisterin Mariya Koval-Mazta, zweiter Vorsitzender Benj
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Mühlingen. Für sie war es wie Weihnachten und Ostern zugleich: Die Ärzte der Kreiskrankenhäuser Uschghorod und Perchyn freuten sich über die Sachspenden des Vereins »Hilfe für Menschen in der Ukraine Mühlingen«, die im Rahmen eines Vororttermins übergeben wurden. Im Februar 2018 hatte sich ein gespendeter Sprinter voller medizinischer Ausrüstungsgegenstände auf den Weg in die Region um Kamyanytzka in der Ukraine gemacht – das Fahrzeug dient nun dem örtlichen Kindergarten als Transportfahrzeug. An der Schule in Kamyanytza wird das Fach Deutsch unterrichtet, wovon sich Mathias Auer bei seinem Besuch überzeugen konnte. Und auch dem Kindergarten Kapitoschka wurden Sachspenden übergeben. Das war eine der Begebenheiten, die der zweite Vorsitzende Benjamin Kraut im Rahmen der Jahreshauptversammlung darlegte. Zu der Sitzung konnte der erste Vorsitzende Viktor Krieger auch Mitglieder des Vereins aus Kamyanytzka in der Ukraine begrüßen.

Dabei gab es auch einen nachdenklich stimmenden Reisebericht: Bürgermeisterin Mariya Koval-Mazuta aus Kamyanytzka berichtete laut Pressetext der Gemeinde Mühlingen über die Verhältnisse vor Ort. Zusammen mit Kindergartenleiterin Tatjana Herisch stellte sie in einem Lichtbildervortrag den Bau der zentralen Holzheizzentrale für den Kindergarten vor: »Diese habe mit Hilfe von Geldspenden des Vereins und mit vielen Eigenleistungen gebaut werden können und funktioniere sehr gut.« Die Stadtchefin ging auch auf die Not im Nachbarort Huta ein, dessen Quellen für die öffentliche Wasserversorgung und die Entnahmeleitung im Grenzgebiet zur Slowakei liegen. Unbekannte hätten nun die Quelle angezapft, so dass der Ort über kein Trinkwasser mehr verfüge und die Versorgung mit Hilfe von Tankwagen erfolge. Finanzielle Unterstützung für Kernbohrungen sei nötig, um das Grundwasser anzuzapfen und eine Wasserleitung zum Hochbehälter zu bauen.

Die Finanzen des Vereins sind nach Darstellung des Pressetextes solide: Kassierer Jürgen Marschall bezifferte den Kassenstand zum 29. Dezember 2017 mit 1.374 Euro, die Auslagen gab er mit 555 Euro an. An Mitgliederbeiträgen sind laut Kassierer 2.020 Euro zusammengekommen, plus mehrere Einzelspenden. »Viktor Krieger hatte eine Schrottsammlung durchgeführt und den Erlös daraus mit über 400 Euro gespendet«, so der Pressetext. Für die Kücheneinrichtung im Krankenhaus Perechyn habe man 2.800 Euro aus der Kasse entnommen und die Geräte in der Ukraine kostengünstig einkaufen können. Der Kassenstand betrug laut Kassierer zum 21. Dezember 2018 2.158 Euro.

Durch die Einzelspende eines Mitglieds konnte ein Flyer über den Verein und seine Aktivitäten erstellt werden. Am Sonntag, 2. Juni, ist ein Informationsnachmittag in Mainwangen geplant. Eine Volkstanz- und Gesangsgruppe aus der Ukraine wird das Programm mitgestalten. Mehr steht im Internet unter www.ukrainehilfe.eu.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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