Reiat-Tourismus: Auf Schusters Rappen ins neue Jahr gestartet
Touristen sollen »Schmugglerpfade« entdecken

Thayngen Neujahr | Foto: Von den Höhen des Randen bis zu den pittoresken (nördlichsten Schweizer) Weingbergen führte die Thaynger Neujahrswanderung. swb-Bild: Johnen
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Thayngen / Opfertshofen. Kurt Bührer, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Pro Unterer Reiat, dürfte sich über den Anblick durchaus gefreut haben, als er die rund 80 Teilnehmer der inzwischen zehnmal durchgeführten Neujahrswanderung bei fast frühlingshaften Temperaturen und leicht bewölktem blauen Himmel begrüßte.
Zahlreiche Teilnehmer starteten am Bahnhof Thayngen, von wo aus sie mit dem Bus nach Opfertshofen fuhren, um dort die restlichen Teilnehmer zu treffen. Auf Schusters Rappen und unter der fachkundigen Leitung von Kurt Ehrat, ebenfalls Vorstandsmitglied der AG Pro Unterer Reiat, wanderte die beeindruckend große Gruppe zunächst in Richtung Wiechs, Regelsrüti, zum Altdorfer Rebberg und über den Schmugglergraben zum Grillplatz Chuttler oberhalb von Hofen. Ehrat erzählte an einem Zwischenstopp über die zunächst mühsame Weide- und Biotoppflege, die sich als überaus schwierig herausstellte und oft nur mit schwerem Gerät möglich gewesen war. Heute würde diese Fläche von Pro Natura, der ältesten Naturschutzorganisation der Schweiz, gepflegt. Ebenso interessant war die anschauliche Zeitreise des Weinbaus in der Region, erzählt durch den Weinbauer Ruedi Hug. Weinbaugeschichte vom Mittelalter bis heute und der Kampf gegen die Reblaus, gespickt mit Zahlen über den Wirtschaftsstandort Thayngen war der Mittelpunkt seines äußerst interessant erzählten Referats.
Insgesamt marschierten die Teilnehmer 114 Meter aufwärts und 233 Meter abwärts durch die äußerst reizvolle Landschaft rund um Thayngen, gewürzt mit einem sensationellen Blick auf die Gebirgskette der Alpen.
In seinem kurzen, dafür umso herzlicheren Grußwort dankte Gemeindepräsident Philippe Brühlmann der Arbeitsgemeinschaft für die hervorragend geleistete Arbeit. Er freue sich jetzt schon auf den 9. September, wenn die Arbeitsgemeinschaft ihr vierzigstes Jubiläum feiern wird. Über den Windpark bemerkte Brühlmann: »Die Skyline ist beeindruckend. Man kann dafür oder dagegen sein. Tatsache ist aber, dass ein Atomkraftwerk nicht so schnell wieder abgebaut werden kann.« Der Windpark sei deswegen seiner Ansicht nach der Schritt in die richtige Richtung.
Die drei Organisationen, die für das Gelingen beitrugen, nämlich die Gemeinde Thayngen, Reiat Tourismus und die Arbeitsgemeinschaft Pro Unterer Reiat, sorgten mit der Ausgabe einer leckeren Gratisgrillwurst für einen gelungenen Abschluss.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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