Hallo und guten Tag
Eine Schlittschuhbahn braucht nicht unbedingt Eis

Schon ist der zweite Advent vorbei und meine Regierung hat bereits ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk bekommen. Pünktlich wie jedes Jahr lag die Weihnachtskarte aus dem Kinderheim St. Peter und Paul im Briefkasten. Meine Regierung war sehr berührt und auch betroffen von dem Text auf Seite 1 der Karte. Sie, liebe WOCHENBLATT – Leserinnen und – Leser sollen diesen Text auch lesen, damit Sie die Reaktion meines Alpharüden und der allerbesten Ehefrau verstehen können.
Also aufgepasst: „Ich hab heut ein Mädchen gesehen, die war früher auf meiner Schule, ist jetzt 20, hat keinen Abschluss, keine Arbeit, keine gescheiten Klamotten, kein Geld und zwei Kinder.
Als ich das gesehen hab, kamen mir die Tränen, weil wir’s so gut haben. Deshalb wollt’ ich DANKE sagen. DANKESCHÖN, dass wir so tolle Zimmer haben, gescheite Klamotten und ihr uns unterstützt und immer für uns da sein. Dankeschön, dass wir ein so tolles Haus haben. Das ist nur die Wahrheit.“
Die Nachricht bekamen Jürgen Napel, der Leiter des Kinderheims und seine Kollegin als SMS auf ihre Handys geschickt. Die siebzehnjährige Verfasserin dieser Nachricht hat klar erkannt mit wie viel Herzblut Jürgen Napel uns sein ganzes Team zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen arbeiten. Kann es ein größeres Kompliment geben für ein Engagement das weit über die reine „Pflichterfüllung“ hinaus geht? Als Vierbeiner ohne Verstand kann ich nur hoffen, dass die zuständigen Kostenträger das genau so klar erkennen. Oder interessieren dort nur Zahlen? Will heißen: wie geht’s am billigsten? Das wäre wohl der völlig falsche Ansatz; doch die verantwortlichen Zweibeiner sehen das dank ihrer Intelligenz sicher noch viel klarer als meine Wenigkeit. Oder täusche ich mich da? Ehe ich’s vergesse: Das Kinderheim freut sich über jede kleine und große Spende.
Die WOCHENBLATT – Hauptstadt bekam pünktlich zum ersten Advent den lang erträumter Weihnachtsmarkt und den Singener Hüttenzauber. »Kein Ramsch sondern Qualität«, lautet wohl das Motto dieses neuen Weihnachtsmarktes. Für Kinder sind Eisbahn und Nostalgie – Karussell echte Anziehungspunkte. Trotzdem gibt es Marktbesucher, die auch hier ein Haar in der Suppe finden. Die einen mäkeln, weil es auf der Eislaufbahn »kein echtes Eis« gibt und andere finden den Glühwein zu teuer. Die Zweibeiner könnten das neue Angebot doch einfach genießen; die Veranstalter werden aus Anfangsfehlern sicher für das nächste Jahr lernen. Mit Blick auf die Umwelt sollte es allerdings bei der jetzigen »Eisbahn« bleiben.

 

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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