Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, dass Sie uns jetzt gerade in den Händen halten und wir hoffen, Sie freuen sich auch. Einige Radiomeldungen haben doch ordentlich Verwirrung gestiftet, was uns irgendwie beweist, dass Radio toll sein kann, aber wenn es um Journalismus und die Erinnerung an das Gehörte geht, ein leicht flüchtiges Medium sein kann: Die Nachricht letzte Woche hieß: »Das Wochenblatt Bodensee-Oberschwaben hat Insolvenz angemeldet«, das meldeten unter anderem Radio 7 (Konkurrenz zu diesem Wochenblatt) und der SWR. Und uns erreichten viele besorgte An­rufe, ob wir nicht mehr herauskommen würden.

Doch unsere rund 250 Zustellerinnen und Zusteller bringen uns weiterhin jede Woche in Ihren Briefkasten in Singen, Radolfzell, Stockach und dem Hegau, und das auf Papier, also nicht so leicht flüchtig. Hier kann man nochmal nachlesen und sich so viel Zeitlassen, wie man möchte. Wie sagte schon Goethe? »Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.« Der ist damals zwar durch den Hegau in Richtung Alpen gelaufen, wusste aber natürlich nicht, dass man das schwarz auf weiß Geschriebene hier sogar kostenlos nach Hause bekommt. Auch im Internet machen wir weiter unter www.wochenblatt.net (Nachrichten), www.wochenblatt.net/tv (aktuelle Videos), www.waswannwo.tips (Veranstaltungen), www.hallosingen.de (Neues von Singener Unternehmen) und www.waswanndaheim.tips(regionale Kultur, die man vom Sofa aus genießen kann).

Und ja: Nach wie vor kämpfen wir wie viele andere mittelständische Unternehmen in der Region auch um die wirtschaftliche Exis­tenz, darum, dass unser kostenloser Journalismusfür alle und unsere Werbeleistung für die regionale Unternehmenswelt wieder finanziell leistbar wird.

In den nächsten Wochen werden wir auch die lokale Berichterstattung in Radolfzell, Stockach, dem Hegau und natürlich auch in Singen wieder etwas »hochfahren«. Dabei müssen die unter Ihnen, die uns in der Krise auch für die deutlicheren Worte geschätzt haben, darauf in Zukunft nicht verzichten. Wir hoffen, dass wir Ihnen ein gutes journalistisches Menü anrichten und wir hoffen auch, dass Sie uns und unseren Werbepartnern gewogen bleiben, die dieses Menü für die schönste Region, die wir kennen, finanzieren und davon profitieren, wie wir letzte Woche auf einer ganzen Seite einmal zusammengestellt haben.

Unterdessen ist das nächste Corona-Hilfspaket geschnürt worden. Die darin enthaltene Mehrwertsteuerreduzierung für sechs Monate macht nicht nur uns, sondern vielen anderen Mittelständlern in der Region erst einmal zusätzlich sehr viel Mehrarbeit, ohne dass es zusätzliche Einnahmen bringen würde. Und: Während die Plattform »Bundesregierung« kleine Pakete mit maximal 3 Prozent Rabattmöglichkeit strickt, die vor allem bürokratische Folgen haben, verkündet die Plattform »Amazon« einen großen Schlag für Ende Juni an, den »Big Style Sale«, wie wir in der Wirt­schafts­woche gelesen haben. Wir haben uns zu dem Konjunkturpaket einmal ein paar Meinungen angehört, die lesen Sie auf Seite 10.

Wir versuchen die lokale Wirtschaft weiter so gut wie möglich zu unterstützen, nicht nur in den 85.562 Wochenblatthaushalten. Deshalb werden zur Grenzöffnung nächste Woche Sonderseiten des regionalen Handels in unserem Partnerverlag Schaffhauser Bock erscheinen. Die Region braucht offene Grenzen, nicht nur für Arbeitnehmer und Verliebte, sondern auch für die Wirtschaft und die Arbeitsplätze – was wir nicht vermisst haben in der Coronakrise, sind die Autorennen diesseits der Grenze.

Wir wünschen Ihnen noch ein paar schöne Ferientage oder einfach einen schönen Feiertag und ein schönes Wochenende.

Bis nächste Woche

Für das ganze Wochenblatt-Team

Carmen Frese-Kroll, Verlegerin
Anatol Hennig, Verlagsleiter
Oliver Fiedler, Chefredakteur

- Verlag Singener Wochenblatt

Autor:

Redaktion aus Singen

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