Hallo und guten Tag
Perverser Umgang mit der Uno-Klima-konvention

Laut schimpfend und mit einem unfreundlichen, aber deutlichen »so ein perverses Biest«, kam Struppi um die Ecke. »Was für eine Laus ist Dir über die Leber gelaufen? Und überhaupt was soll das mit dem perversen Biest?«, wollte ich wissen.  Mein Freund schnaubte gefährlich und baute sich vor mir auf. »Pervers bedeutet laut Duden verdreht oder ein von der gesetzten Norm in erheblichem Maß abweichendes Verhalten zeigen«, hörte ich Struppi. Wie bitte? Was soll das bedeuten? »In der Steiermark hat einer unserer Kollegen ein Martyrium erlitten, das er nicht überlebte.  Da hat eine Frau die Hundedecken in den Wäschetrockner  gepackt und den dazugehörigen Vierbeiner gleich mit. War das vielleicht kein perverses Verhalten?«, so die Frage meines Kumpels. Angeblich sei das unabsichtlich passiert. Allerdings wollte die Dame die Sache vertuschen bzw. der Nachbarschaft andrehen. Deshalb stellte sie auch eine Anzeige bei der Polizei.  Freund und Helfer glaubten die Geschichte nicht und ermittelten. »Am Ende gestand die Dame«, berichtete Struppi weiter. Also ehrlich, ich war fertig. Das arme Kerlchen. Soll der sich wirklich nicht gerührt haben als er zwischen die Decken geriet und in den Trockner gesteckt wurde?  Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten ist das sehr unglaubwürdig. »Neue Besen kehren gut«, diesen Spruch habe ich bei den Zweibeinern schon oft gehört.  Der Satz gilt offenbar auch für den neuen amerikanischen Präsidenten.  Stimmen meine Informationen, dann haben Parteigänger des Präsidenten vor wenigen Wochen einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der Zahlungen jeglicher Art für die Uno-Klimarahmenkonvention, den Weltklimarat IPCC und den grünen Klimafonds verbieten würde. Dabei sollte speziell der grüne Klimafonds in erster Linie den armen Ländern helfen mit den Folgen der Erderwärmung fertig zu werden. Leider haben die Republikaner im Kongress die Mehrheit und so wird Mister Präsident das Gesetz wohl in absehbarer Zeit unterschreiben.  »America first« mit diesem Slogan ist Herr Trump in den Wahlkampf gezogen und danach handelt er jetzt. Für die betroffenen armen Länder und für den Klimaschutz insgesamt ist diese Haltung und dieses Handeln nur als pervers zu bezeichnen.  Sicherlich sind der Präsident und seine Getreuen auch erfreut über Meldungen wie »Im Sommer wird die Arktis in absehbarer Zeit weitgehend eisfrei sein«.  Ich sehe schon die Petrodollars für die Öl- und Gasvorkommen in ihren Augen glänzen. Einzige Hoffnung: Neue Besen kehren gut, aber die alten wissen wie man in die Ecken kommt. In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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