Lesermeinung zur Energiewende
»Viel Blödsinn«

Symbolbild | Foto: of

Ladenburg/Singen. Zu der Leserbeteilung zum Thema Energiewende vom 21. Dezember hat uns folgende Reaktion eines Lesers erreicht:

Ich muss es so deutlich sagen, aber selten habe ich so viel Blödsinn zu diesem Thema geballt gelesen. Frau Wirsch macht einmal den großen Ritt durch einige Verschwörungserzählungen der Zeit: Vom Blödsinn der Notwendigkeit fossiler Ressourcen zur Energieerzeugung über die Leugnung der Klimakrise insgesamt, um am Ende beim "Great Reset" und der ach so gemeinen und zerstörungswütigen Wirtschaftselite in Davos anzukommen.
Der Einleitungstext sagt es schon: Frau Wirsch ist Gesangslehrerin, die sich in der Coronazeit "nach eigener Aussage sehr intensiv" mit dem Thema befasst hat. Wozu brauchen wir da zum Beispiel noch einen Volker Quaschning, der seit Jahrzehnten in Berlin im Fachgebiet regenerative Energiesysteme forscht und lehrt und wiederholt eindrücklich zeigt, dass wir eben keine fossilen Energieträger brauchen?
Wozu brauchen wir da noch einen Weltklimarat, der ebenfalls seit Jahrzehnten die weltweiten wissenschaftlichen Ergebnisse zum Thema Klimakrise zusammenträgt und erst kürzlich sehr deutlich gesagt hat, dass wir dringend etwas gegen die Klimakrise unternehmen müssen? Wozu brauchen wir da eigentlich noch die Wissenschaft insgesamt, wenn Heidi Wirsch sich "nach eigener Aussage sehr intensiv" mit dem Thema befasst? So geht Expertise heute.
Man kann es Überheblichkeit oder Selbstüberhöhung nennen, was Heidi Wirsch hier an den Tag legt. Die eigentliche Peinlichkeit besteht aber darin, dass die Wochenblatt-Redaktion dies auch noch abdruckt. Ungeprüft und ohne Faktencheck.

Wito Harmuth, Ladenburg

Leserbriefe drücken die Meinung ihres Verfassers aus und müssen deshalb nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Hier geht es zu dem betroffenen Beitrag:

„Wir haben in den vergangenen Jahren völlig über unsere Verhältnisse gelebt“

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Autor:

Redaktion aus Singen

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