Gesellschaftliches Engagement gewürdigt
4.000 Euro für Jugendfeuerwehr und Bürgerverein

Sie würdigen gesellschaftliches Engagement und freuen sich über finanzielle Würdigung: Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler (von links), Jürgen Schröder (Vorsitzender des Bürgervereins Überlingen am Ried), Günter Schmid (Bürgerverein), Überlingens Ortsvorsteher Bernhard Schütz, Bernhard Lutsch (Sparkasse), Claudia Oschwald (Stiftungsrat), Jens Heinert (Sparkasse), Stiftungsvorsitzender Thomas Roth, Gaienhofens Bürgermeister Uwe Eisch, Paul Sam, Charlotte Grintsch, Tobias Rosen, Louise Kaltofen und René Schaffer (alle Jugendfeuerwehr Gaienhofen), Alexander Endlich (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hegau-Bodensee), Marisa Ragazzo-Schwarz mit Tochter Laura und Michael Kumpf (beide Stiftungsrat). swb-Bild: Tobias Lange
  • Sie würdigen gesellschaftliches Engagement und freuen sich über finanzielle Würdigung: Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler (von links), Jürgen Schröder (Vorsitzender des Bürgervereins Überlingen am Ried), Günter Schmid (Bürgerverein), Überlingens Ortsvorsteher Bernhard Schütz, Bernhard Lutsch (Sparkasse), Claudia Oschwald (Stiftungsrat), Jens Heinert (Sparkasse), Stiftungsvorsitzender Thomas Roth, Gaienhofens Bürgermeister Uwe Eisch, Paul Sam, Charlotte Grintsch, Tobias Rosen, Louise Kaltofen und René Schaffer (alle Jugendfeuerwehr Gaienhofen), Alexander Endlich (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hegau-Bodensee), Marisa Ragazzo-Schwarz mit Tochter Laura und Michael Kumpf (beide Stiftungsrat). swb-Bild: Tobias Lange
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Singen. Geldsegen für das Ehrenamt: Zum ersten Mal hat die Stiftung zur Förderung gesellschaftlichen Engagements, die unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hegau-Bodensee steht, zwei Organisationen in Singen und Gaienhofen für ihre ehrenamtliche Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit ausgezeichnet.

Der Hauptpreis von 3.000 Euro ging an die Jugendfeuerwehr Gaienhofen. Dort organisieren 16 Jugendbetreuer regelmäßige Treffen für 23 Kinder und Jugendliche. Der Feuerwehrnachwuchs organisiert zudem Ausflüge, das Kinderferienprogramm, Brandschutztage an Schulen und mehr. „Wenn was Wichtiges anliegt, ist die Jugendfeuerwehr bereit“, lobte Thomas Roth, Vorsitzender der Stiftung.

Über 1.000 Euro freuen durfte sich der Bürgerverein Überlingen am Ried. Mit der Nachbarschaftshilfe, bei der 18 Helfer im Einsatz sind, und dem Bürgerbus mit zehn ehrenamtlichen Fahrern habe sich der Verein zu „einem wichtigen Teil der Dorfgemeinschaft“ entwickelt, sagte Roth.

Engagement ins Rampenlicht rücken

In der Gesellschaft gebe es eine unerfreuliche Entwicklung, sagte der Stiftungsvorsitzende: Egoismus, weniger Engagement, mehr fordern und weniger einbringen. „Es gibt aber noch viele Menschen, die sich engagieren.“ Und dieses Engagement sollte sichtbar gemacht werden.

Auch die Rathauschefs der jeweiligen Orte würdigten sowohl das Engagement der Ausgezeichneten als auch die Stiftung. „Ohne das Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft nicht das, was sie ist“, betonte Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler. Und die Gründung einer Stiftung könne ein „bürokratischer Wahnsinn“ sein.

Gaienhofens Bürgermeister Uwe Eisch freute sich darüber, dass „unsere Jugendfeuerwehr zum Zuge gekommen ist“. Blaulichtorganisationen seien nach wie vor wichtig und es müsse sich deshalb um den Nachwuchs gekümmert werden.

Teamstärkung und Zukunftspläne

Und was haben die Preisträger mit dem Geld vor? Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause will die Jugendfeuerwehr wieder den Teamgeist stärken, sagte JugendwartTobias Rosen. Ob mit Ausflügen oder Investitionen in das eigene Feuerwehrhaus, „der Teamgedanke soll in den Vordergrund rücken“.

Beim Bürgerverein werde an die Zukunft gedacht, erläuterte der VereinsvorsitzendeJürgen Schröder. Derzeit nutze der Verein für den Bürgerbus einen gebrauchten Neunsitzer, der irgendwann ersetzt werden müsse. „Dafür bilden wir jetzt schon Rücklagen.“

Aufruf für das nächste Jahr

Die Stiftung zur Förderung gesellschaftlichen Engagements wurde Anfang 2022 ins Leben gerufen und ist das erste Mitglied der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hegau-Bodensee. Sinn der Gemeinschaft sei, bürokratische Hürden abzubauen und Stiftungsgründungen zu unterstützen, sagte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Alexander Endlich.

Gerade in schwierigen Zeiten mache das Engagement die Gesellschaft aus und halte sie zusammen. „Gutes zu tun ist eine der wichtigsten Tugenden“, so Endlich. „Ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger Vorbild sein werden.“

Und auch in den kommenden Jahren soll verdientes Engagement ausgezeichnet werden, versprach Thomas Roth. 2023 werde der Fokus auf der Kultur liegen, 2024 auf dem Umweltschutz.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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