Peter Riek mit Zeichnungen und "Kapseln"
Ein künstlerischer Kreis schließt sich in der Galerie Vayhinger

Peter Riek zur Vernissage im Dialog mit dem Singener Museumsleiter Christoph Bauer und Galeristin Helena Vayhinger. | Foto: Fiedler
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  • Peter Riek zur Vernissage im Dialog mit dem Singener Museumsleiter Christoph Bauer und Galeristin Helena Vayhinger.
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Singen. Eine spannende Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers Peter Riek gibt es aktuell in der Singener Galerie Vayhinger zu sehen. Bis zum 13. Januar sind die Arbeiten des aus Schluchtern stammenden Künstlers zu sehen, mit denen er nach eigenen Worten die Galerieräume in eine "Kapsel" verwandelt hat, in einen Schutzraum für seine Zeichnungen, die er zu besseren Erklärung auch immer wieder mit Texten versieht. 
Zur Vernissage erinnerte sich Peter Riek im Dialog mit dem Singener Museumsleiter Christoph Bauer an den Anfang seines künstlerischen Arbeitens, der auch eng mit der Galerie Vayhinger verbunden ist. Denn die Galerie lancierte schon in ihren Anfangsjahren ihr Format "Artist in Residence", für das KünstlerInnen hier an den See eingeladen wurden, um hier vor Ort zu Arbeiten und sich zu entwickeln eben in der "Kapsel" der Galerie und ihrer vielen Freunde. Riek gestand, dass er sich damals einfach selbst eingeladen hatte. Daraus wurde freilich auch eine besondere Beziehung über Jahrzehnte, in denen Riek immer wieder mit seinen neuen künstlerischen Schritten vorgestellt wurde. So auch jetzt, wo Riek die Phase der Corona-Isolation aufarbeitet, die praktisch über Nacht kam und er plötzlich vor einer Zeit stand, in der alles, was geplant war, erst mal abgesagt war. Im Atelier habe er sich über seinen Bestand an Arbeiten hergemacht und vieles nochmals überarbeitet, was man nun in der Ausstellung sehen kann. "Nachrichten aus der Stille" ist deshalb auch diese Ausstellung hier in der Galerie Vayhinger betitelt.
Peter Riek geht mit seinen Zeichnungen dabei oft sehr ungewöhnliche Wege. Ein Teil seiner Arbeiten fand auch auf der Straße statt mit vergänglichen Zeichnungen mit Kreide, von denen es nur Fotos gibt, weil sie oft nach kürzester Zeit wieder verschwunden waren. Aus diesen Fotos hat er dann wiederum Teppiche als Zeichnungen aus Stoff gefertigt. Portraits zeigen keine Gesichter, aber erklären die Person. Zuweilen wählt Peter Riek auch den Holzschnitt, manchmal im großen Format als Ausdrucksmittel, oder aus den Zeichnungen werden gar Installationen. Immer wieder ist er auch zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, um Spuren zu legen aber auch zu verfolgen. Es lohnt sich, einzusteigen in diese Kapsel. 

Mehr dazu auch auf der Homepage der Galerie Vayhinger.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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