Bären-Sanierung nach 40 Jahren abgeschlossen
Glückliches Ende nach 25 Jahren

Foto: Am Mittwoch Abend durchschnitten sie das Band zu ersten Besichtigung des nun umgebauten „Bären“ an der Singener August Ruf-Straße: OB Bernd Häusler, Thomas Schwind, Bauherr Karl-Helmut Eberle, sein Mitarbeiter Michael Scholz (hinten), Depot-Geschäftsführe
  • Foto: Am Mittwoch Abend durchschnitten sie das Band zu ersten Besichtigung des nun umgebauten „Bären“ an der Singener August Ruf-Straße: OB Bernd Häusler, Thomas Schwind, Bauherr Karl-Helmut Eberle, sein Mitarbeiter Michael Scholz (hinten), Depot-Geschäftsführe
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Singen (of). Ein vorerst glückliches Ende fand die lange Geschichte des ehemaligen Gasthaus Bären in der Singener Innenstadt am Mittwochabend mit der Einweihung eines neuen Ladengeschäfts der Kette „Depot“. Die Geschichte begann schon vor 40 Jahren wie Thoma Schwind als Mitarbeiter des Immobilienbesitzers und Investors Karl-Helmut Eberle in seinem Rückblick erklärte. 1974 hatte Eberle das Gebäude des Bären gekauft, in dem damals die „Bilger Stuben“ residierten, die aber schon nach zwei Jahren schießen mussten. Ein neuer Betreiber für Gastronomie habe sich damals nicht finden lassen, so Schwind, so dass dort ab 1978 nach einem ersten Umbau die Commerzbank einzog. Ein an der Ekkehardstraße damals begonnener Neubau wurde nie vollendet, bis erst jetzt dort Büros und acht Wohnungen geschaffen wurden. Die Bank hatte zwar erweitert, aber im Jahr 2011 endete diese Geschichte durch die Fusion zwischen Commerzbank und Dresdner Bank, die ihr Zentrum dann in der ehemaligen Dresdner Bank einrichtete. Man habe auch eine Zeit lang gehofft, dass die damalige Commerzbank hier ein regionales Zentrum einrichte, dieses sei dann aber an anderer Stelle entstanden so Schwind.

Nach dem Auszug der Bank habe man die Chance nutzen wollen, hier das ganze Gebäude endlich neu zu nutzen. Schwierig sei es gewesen, Mieter zu finden. Die Frage des Eingangs sei die entscheidende geworden. Wie Architekt Volker Mussgnug in seiner Ansprache berichtete, habe das Haus in seiner 100-jährigen Geschichte eigentlich vier verschiedene Eingänge gehabt. Mussgnug dankte den Singener Gemeinderäten, die sich für die nun realisierte Variante gegenüber dem Denkmalamt in Freiburg sogar mit einer Resolution stark gemacht hatten, die natürlich auch darauf abzielte, den „ewigen“ Rohbau endlich aus der Innenstadt zu bekommen. Erst spät fiel dann die Entscheidung durch die Kette „Depot“, bei der die Schweizer Migros Hauptgesellschafter ist. Sie fiel sogar so spät, dass die Innenräume nochmals durch einen Treppendurchbruch verändert werden mussten, sagte Volker Mussgnug. Matthias Schob, einer der Geschäftsführer von „Depot“ war zur Eröffnung eigens nach Singen gekommen und freute sich, über eine der schönsten Filialen seines Unternehmens. Es ist bereits die 390. Die nun am heutigen Donnerstag offiziell die Pforten öffnet.

Singens OB Bernd Häusler gratulierte zur Fertigstellung des Gebäudes. Auch die Stadt Singen habe sich vor drei Jahren mit der Immobilie beschäftigt. Damals ging es darum nach einem neuen Standort für das Singener Kunstmuseum wie das Bürgerzentrum zu suchen. Die Entscheidung fiel aus damals aktuellen Gründen aber anders aus, denn das Bürgerzentrum wurde ja in der benachtbarten Marktpassage eingerichtet und der Mietvertrag für das Museum wurde verlängert. „Aus heutiger Sicht war das auch die richtige Entscheidung, denn nun haben wir einen zusätzlichen Frequenzbringer für die Innenstadt bekommen“, meinte Häusler.

Investor Karl-Helmut Eberle wurde in einem kurzen Grußwort richtig euphorisch. „Ich bin in der Welt unterwegs, aber in Singen bin ich zuhause“, meinte er. Von Dr. Artur Sauter hatte er sogar noch einen alten „Singener Bären“ geschenkt bekommen. Eberle gab OB Häusler mit, dass er sich noch mehr solche Investitionen in der Singener Innenstadt wünsche. „Damit Singen die Bedeutung erhält, die wir der Stadt zugemessen haben“.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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