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Gewächshauses in Beuren an der Aach
Ein Blick hinter die Kulissen: Nachhaltiger Gemüseanbau in der Region

Das neue Biomasse-Heizwerk in Beuren an der Aach. | Foto: swb-Bild: MEDIENBUREAU Joachim Sauer
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  • Das neue Biomasse-Heizwerk in Beuren an der Aach.
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Nachhaltigkeit spielt in unserer heutigen Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Immer mehr Menschen setzen auf Regionalität und möchten wissen, woher ihre alltäglichen Lebensmittel stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden, bevor sie auf unseren Tellern landen.
In diesem Kontext findet am 30. September der Tag der offenen Tür des Gewächshauses der Paprikafelder in der Engener Straße 30 in Beuren an der Aach statt. Die Reichenauer Gärtnersiedlung öffnet ihre Türen von 11 bis 18 Uhr und Besucher können sich auf vielfältige Veranstaltungen freuen. Sie erhalten außerdem die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Gewächshauses zu werfen, in dem nachhaltig Gemüse wie Paprika, Spitzpaprika, Auberginen, Tomaten und Gurken in Verkaufseinheiten verpackt werden.

Rundgang durch das Gewächshaus

Die Hauptattraktion an diesem Tag wird die Inbetriebnahme des brandneuen Biomasse-Heizwerks sein, das feierlich eingeweiht wird. Dieses Biomasse-Heizwerk markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, da es künftig 90 Prozent des Energiebedarfs der 17,5 Hektar großen Gewächshausanlage abdecken wird und somit dazu beiträgt, 7000 Tonnen Co² jährlich einzusparen. Die Inbetriebnahme des Biomasse-Heizwerks ist ein Meilenstein zur Förderung der Nachhaltigkeit der Paprikafelder in Beuren an der Aach.
Darüber hinaus haben Besucher die Gelegenheit, die Paprika-Sortieranlage zu besichtigen. Hier gelangen täglich 50 Erntewagen in die Gewächshäuser, die mit bis zu 250 Kilogramm Paprika beladen sind. Nach der Ankunft erfolgt die Sortierung und Reinigung der Paprikasorten. Die Qualitätsstufen werden hierbei von einem Computer vergeben, der die Ware sortiert. Ein Teil der Ware wird im Hofverkauf angeboten, während die großen und reifen Paprika in Gebinde von fünf Kilogramm verpackt werden. Ein Roboterarm bereitet diese dann für den Weitertransport vor und stapelt sie automatisch auf Paletten. Hier werden im Durchschnitt 40 Paletten pro Tag gestapelt und an die Verbraucher weitergegeben.

Die Geschichte

Doch wer steht hinter diesem Projekt? Die Reichenauer Gärtnersiedlung wurde aufgrund einer Anfrage von Edeka Südwest gegründet, die nach einem verlässlichen Partner suchten, um regional angebaute Paprika anzubieten. Gemeinsam mit fünf Genossenschaftsmitgliedern begann die Planung und Flächenfindung. Im Jahr 2011 wurde in Beuren an der Aach die passende Fläche gefunden, auf der die Sortierhalle und ein elf Hektar großes Gewächshaus errichtet wurden. Im Jahr 2012 erfolgte die erste Paprikaernte, gefolgt von der ersten Erweiterung des Gewächshauses im Jahr 2016 und dem ersten Bio-Gewächshaus im Jahr 2020. In den letzten drei Jahren investierte die Reichenauer Gärtnersiedlung in Blockheizkraftwerke und schließlich in das Biomasse-Heizwerk. Die Gärtnersiedlung bewirtschaftet mittlerweile eine Fläche von 17,5 Hektar Gewächshaus, deren Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit liegt. Dabei werden in erster Linie Nützlinge für die Schädlingsbekämpfung auf den Flächen eingesetzt, was es ermöglicht, weitgehend auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verzichten.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Nachhaltigkeit in der Region umgesetzt wird und welche Prozesse dahinter stehen, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, haben Sie am Tag der offenen Tür des Gewächshauses in Beuren an der Aach die Gelegenheit, sich entsprechend zu informieren. An diesem Tag ist auch der Hofverkauf geöffnet, sodass Sie die Möglichkeit haben, Paprika und andere Produkte für zu Hause mitzunehmen und den Genuss der Regionalität mit Ihren Liebsten zu teilen.

Autor:

Juleda Kadrija aus Singen

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