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VILCOMO GmbH & Co. KG
Singener Start-Up macht das Tiny-House salonfähig

Geschäftsführer der VILCOMO GmbH & Co.KG Fabian Müller. | Foto: Lukas Leertaste
  • Geschäftsführer der VILCOMO GmbH & Co.KG Fabian Müller.
  • Foto: Lukas Leertaste
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2022 gründete sich das Singener Start-Up: Vilcomo GmbH & Co. KG. Fabian Müller ist der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, welches sich auf die modularen, rückbaubaren Häuser spezialisiert. Wie kam es zur Gründung und warum in Singen?
"Meine bisherigen Erfahrungen in der Baulandentwicklung und Kommunalberatung haben mich motiviert, mich speziell auf nachhaltige Lösungen für Flächennutzungen zu spezialisieren. Konventionell werden Flächen für die Ewigkeit entwickelt, aber gleichzeitig ändern sich unsere Ansprüche und Anforderungen permanent", sagt Geschäftsführer Fabian Müller. "Deshalb habe ich mich intensiver mit dem zukunftsfähigen Konzept der 'Tiny Houses' beschäftigt, da sie durch die geringe Größe (von 15-40 m²) und die Punktfundamentierung die Flächenversiegelung reduzieren, sie somit die Wasseraufnahme des Bodens zulassen und sie nach Nutzungsende sehr leicht zurückgebaut werden können. Warum Singen? Ich bin in Singen aufgewachsen und ich weiß, dass Singen menschlich, gemeinschaftlich und innovationsfreudig ist.
In den letzten 10 Jahren lebte ich in Stuttgart. In dieser Zeit sammelte ich viele Erfahrungen und konnte ich mir ein breites Netzwerk in der Politik und Baubranche aufbauen. Das Netzwerk hilft mir nun dabei einige Tiny House Projekte deutschlandweit zu beraten, sowie in Podcasts und im Fernsehen – letztens erst im ARD Morgenmagazin – auftreten zu dürfen.
Der Standort Singen stand für mich außer Frage, da die Singener Eigenschaften der Vilcomo helfen, sich nachhaltig und authentisch zu entwickeln. Ich bin sehr dankbar über den ehrlichen Austausch mit den Singenern Bürgern und die progressiven Ratschläge gestandener, erfahrener Unternehmer.“ , fügt Fabian Müller hinzu.

Die Geschäftsfelder

Die Vilcomo GmbH & Co. KG deckt in ihrem Geschäftsmodell drei Bereiche ab: Quartiere, Baulücken und Beratung. "In unserem größten und wichtigsten Geschäftsfeld der ‚Quartiere‘ liegt unser Fokus auf Workation (engl. Work and Vacation, Arbeiten und Urlaub) – ein Trend, der vor allem für jüngere Generationen an Bedeutung gewinnt. Große Unternehmen setzen seit geraumer Zeit auf den Kauf von Fincas und Ferienanlagen, um für Mitarbeiter attraktiv zu bleiben. Unsere Vision ist es, auch kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu bezahlbaren Workation-Aufenthalten in naturverbundenen, hochwertigen und rückbaubaren Vilcomo-Quartieren zu ermöglichen. Wir setzen auf langlebige, gutgedämmte, Premium-Tiny-Houses und werten die bisherigen Wiesenflächen unserer Quartiere ökologisch auf – wir möchten eine positive Ökobilanz. Gleichzeitig eröffnen wir den Gemeinden eine neue Form des Tourismus – das ist zukunftsbewusst und einmalig“, erläutert Fabian Müller.
Ein weiteres Ziel ist es, Baulücken mit 'Tiny House'-Modulen zu schließen. „Wir möchten die leer stehenden Flächen mit bestehendem Baurecht für einen bestimmten Zeitraum nutzen. Die Baulücke dient somit für mehrere Jahre als Wohnraum und die Baulückeneigentümer erhalten eine attraktive monatliche Pacht. Die Alternative wäre ein leer stehender Bauplatz mit Baurecht bei bestehendem Wohnraummangel.“

Die Vor- und Nachteile eines Tiny Houses

"In den letzten Jahren gab es etliche Schwarz-weiß-Diskussionen und Mobilisierungsversuche aufgrund der paar Nachteile des Tiny Houses. Darüber sind wir aber glücklicherweise hinweg. Denn wir wissen nun, dass jede Gebäudeform ihre Vor- und Nachteile hat. Es ist wichtig, individuell zu entscheiden, welche Form für das jeweilige Grundstück zu den jeweiligen Bedingungen am besten geeignet ist", sagt Geschäftsführer Fabian Müller. Ein Vorteil der innovativen 'Tiny Houses' ist der geringe ökologische Fußabdruck: Durch die minimale Größe und der Einhaltung der GEG-Anforderungen ergibt sich ein geringerer Materialverbrauch und geringer Energieverbrauch, da weniger Raum beheizt werden muss. Das belegen Studien und Messungen der letzten Jahre. In puncto Flächeneffizienz gliedert sich ein einstöckiges Tiny House mit Grundstück zwischen einem Einfamilien- und Mehrfamilienhaus ein.
„Die Vilcomo möchte die Zukunft aktiv mitgestalten. Wir wissen, dass das Tiny House in der sich so schnell drehenden Welt einen nachhaltigen Beitrag zu unseren Herausforderungen leisten kann. Die Nachfrage nach dieser modernen, modularen und zukunftsorientierten Gebäudeform ist definitiv vorhanden. Meine Gespräche mit Kommunalverantwortlichen und Mitgliedern des Bundestagsausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen in Berlin zeigen, dass wir uns durch den kommunalpolitischen Willen und auch geplanter baurechtlicher Änderungen mehr in diese Richtung bewegen werden.“, schließt Fabian Müller

Wenn Sie mehr erfahren möchten, finden Sie weitere Informationen auf der Unternehmenswebseite: www.vilcomo.de

Autor:

Verlag Singener Wochenblatt aus Singen

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