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Ausbildung bei der Breyer Maschinenbau GmbH
»Total mein Ding«

Philipp Brütsch (stehend) und Radolf Schöpke | Foto: swb-Bild: Philipp Brütsch (stehend) und Radolf Schöpke
  • Philipp Brütsch (stehend) und Radolf Schöpke
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„Wir bilden aus mit dem Ziel, die Auszubildenden als Fachkräfte übernehmen zu können“ erklärt Christian Rendler, Ausbilder für Industrie- und Zerspanungsmechaniker bei der Breyer Maschinenfabrik GmbH in Singen. BREYER ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und Produktion von hoch entwickelten Extrusionsanlagen für die kunststoffverarbeitende Industrie.

„In den nächsten zehn Jahren werden 30% der Belegschaft in den Ruhestand gehen.“ begründet Christian Rendler den Bedarf an Nachwuchskräften im Unternehmen. Hinzu käme, dass durch firmeninterne Karrieren immer wieder neue Kräfte für die Produktion und die Montage gebraucht würden oder weil der eine oder andere nach ein paar Jahren noch eine Technikerausbildung oder ein Studium absolviere. „Viele kommen dann wieder zurück zu uns,“ schmunzelt er, weil wir vorher über das gute Betriebsklima gesprochen haben, welches mit dem persönlichen Charakter des Miteinanders im familiengeführten Unternehmen zusammenhängt.  Etwas, was bereits unter den Auszubildenden sehr schnell entstehe und geschätzt wird. Neben dem Ziel Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden, sieht sich das Unternehmen auch in der gesellschaftlichen Verantwortung, durch eine qualifizierte Ausbildung mit jungen Menschen ein solides Fundament für ihr Berufsleben zu schaffen.

Deswegen wird bei der Auswahl der Auszubildenden auch geschaut, ob jemand „zur Familie Breyer“ passt. Wichtig sei in jedem Fall Teamfähigkeit. „Wenn man später auf Montage in der ganzen Welt unterwegs ist, muss man mehrere Wochen als Team funktionieren und sich gut verstehen“, erläutert Dennis Rauh, Ausbilder für die Berufsbilder Mechatroniker/innen und Elektroniker/innen. Daneben spielen Motivation, Interesse an Technik und eine gewisse schulische Leistungsfähigkeit eine wichtige
Rolle. Denn schließlich lernt beispielsweise der Mechatroniker gleichsam zwei Berufe in einem, was in der Berufsschule hohe Anforderungen mit sich bringt.

Mittlere Reife ist dann auch Voraussetzung beim Mechatroniker und Werkrealschule der Mindeststandard bei nahezu allen technischen Ausbildungsgängen bei Breyer. Und es wird geschätzt, wenn sich auch Abiturienten bewerben. „Mit einer guten Ausbildung schafft man sich ein solides Fundament fürs Leben, auf das man immer zurückgreifen könne“, so Dennis Rauh.

Der hohe Stellenwert, den die Ausbildung bei der Breyer GmbH genießt, manifestiert sich im seit dem Jahr 2020 bestehenden Neubau der Ausbildungswerkstatt, der zusammen mit dem Kompetenzzentrum und dem Verwaltungstrakt das bauliche Gesicht des  Unternehmens zur Georg-Fischer-Straße hin bildet.

35 Auszubildende sind aktuell im Unternehmen - bei 243 Mitarbeitern eine stolze Quote von 15 %. Ausgebildet wird in den Berufen Industrie- und Zerspanungsmechaniker/in, Mechatroniker/in, Elektroniker/in, Technischer Produktdesigner/in sowie Industriekaufleute.

„Im ersten Lehrjahr erlernen die Auszubildenden die Grundfertigkeiten ihres Berufs, bevor Sie die verschiedensten Stationen im Betrieb durchlaufen. Beim Zerspanungsmechaniker vom Drehen und Fräsen über die Qualitätskontrolle, wo vor allem Messtechnik vermittelt wird, bis in die Blechnerei, wo unter anderem das Schweißen auf dem Plan steht“, erklärt Christian Rendler.

Im zweiten Lehrjahr geht es bereits an die „Maschinen“ und in die Montageabteilungen, wo sie mit den Gesellen zusammenarbeiten. Nach der wichtigen Zwischenprüfung, die mittlerweile 40% der späteren Endnote im Gesellenbrief ausmacht, durchlaufen die Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr alle Abteilungen in der Produktion und Montage des Unternehmens.

Wie spannend und umfassend das Erlernen eines technischen Berufes bei Breyer ist, wird bei einer Führung durchs Unternehmen deutlich. Breyer stellt viele seiner Bauteile für die komplexen Extrusionsanlagen selbst her, von tonnenschweren Trägerteilen und den dazugehörigen Walzen bis hin zu den Schaltschränken der Anlagen und der Steuerungselektronik. Die Anlagen dienen zur Herstellung modernster Produkte, wie Platten für Bildschirme oder Folien für die Solartechnologie und Lithiumbatterien. „Beim Mechatroniker hat mich gereizt, dass sich dieser aus zwei Berufsbildern zusammensetzt und man damit die Möglichkeit hat, beides zu machen und in seiner Berufslaufbahn immer wieder beides zu erleben“, begründet Luca Sailer seine Entscheidung für diesen Beruf, den er nun im zweiten Lehrjahr erlernt. Ihm gefalle bei seiner Arbeit, dass hier hochpräzise Anlagen von der Planung bis zur Inbetriebnahme beim Kunden produziert werden, an deren Entstehung man mitwirke. Dies bringe mit sich, dass man immer wieder etwas Neues lerne, was die Magie der Ausbildung bei Breyer für ihn ausmache. „Das Unternehmen Breyer ist bekannt für seine gute Ausbildung“, erzählt Philipp Brütsch, der im dritten Jahr den Beruf des Zerspanungsmechanikers erlernt. Nach seinem Abitur an einem technischen Gymnasium und den Empfehlungen einiger Freunde, war für ihn die Entscheidung klar, erst mal was Praktisches zu machen und das bei Breyer. Spannend sei, für ihn bei der Arbeit an den CNC Maschinen, dass immer neue Teile herzustellen seien, schließlich sind die Anlagen immer Sonderanfertigungen. Eine gute Vorstellungskraft und räumliches Denken seien wichtig. Es sind bis zu fünf Achsen bei der Programmierung an der CNC Maschine zu berücksichtigen, erläutert Philipp Brütsch auf die Frage hin, worauf es ankomme bei seinem Beruf: „Man muss aus Zahlenwerten, die man bekommt, herauslesen können, was passieren wird und was entstehen soll. Deshalb muss man in Mathe einigermaßen fit sein, schließlich programmiert man im (beruflichen) Alltag mit Zahlen die Maschinen.“ Den familiären Umgang miteinander, dass man sich kennt und immer Ansprechpartner hat, die einem helfen können, schätzt Philipp Brütsch bei Breyer. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass alle im Unternehmen gemeinsam immer etwas Großes herstellen. Oder wie es Christian Rendler mit Blick auf seine Schützlinge zusammenfasst: „Der Zerspanungsmechaniker stellt die Teile aus dem Rohmaterial her, der Industriemechaniker baut sie zusammen, der Elektriker jetzt und verdrahtet die Schaltschränke und der Mechatroniker sorgt dafür, dass alles läuft.“

Dr. Thomas Karsch

Autor:

Redaktion aus Singen

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