Ein Ort, den nur wenige zu sehen bekommen
„Das war der Hammer“

Anja Kurz, Wochenblatt-Redakteurin | Foto: Kim Kroll
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Als Redakteurin ist es nicht überraschend, dass Anja Kurz viele Menschen kennengelernt und Erfahrungen gemacht hat. Ein Termin, der ihr in Erinnerung geblieben ist, war im Mai 2022. Damals wurde am Klinikum in Singen die neue Chefärztin der Urologie vorgestellt. „Das war schon stressig, bis ich angekommen war. Ich war zu spät und wusste nicht, wo genau der Eingang ist.“ Zu diesem Zeitpunkt sei ihre Zeit beim WOCHENBLATT noch recht kurz gewesen und es war der erste Besuch im Krankenhaus.

Am Ende fand die Redakteurin dann den Weg zu ihrem Termin. „Im Besprechungsraum saßen mir dann drei Menschen gegenüber: die Urologin und zwei Personen aus der Geschäftsleitung.“ Das Gespräch selbst sei dann eher unspektakulär gewesen. „Ich weiß nur noch, dass ich sehr fasziniert davon war, wie fasziniert die Ärztin von ihrem Fachgebiet war. Urologie ist kein Bereich, von dem ich sagen würde: ‚Mensch, das wäre mein Ding.‘ Sie hat es sehr gut verkaufen können.“

Dann der Moment, an den sich die 24-Jährige genau erinnert: „Das Gespräch war vorbei und die Frage kam auf, was für ein Foto gemacht werden kann.“ Ein Vorschlag: das Dach des Krankenhauses mit dem Hubschrauberlandeplatz. „Weil man da den Hohentwiel so schön sehen kann“, erinnert sich Anja Kurz. „Wir sind durch Türen gegangen, mit dem Aufzug gefahren und ein Treppenhaus hoch zum Landeplatz.“

Der Gedanke, der der Redakteurin dabei durch den Kopf gegangen ist, überrascht wenig: „Was, wenn jetzt ein Hubschrauber landet? Was ist, wenn es einen Notfall gibt? Ich wusste natürlich, dass die dann vorher Bescheid bekommen. Aber ich hatte trotzdem im Kopf, dass das ein Ort ist, bei dem es um Notfälle geht.“
Das machte den Moment aber auch besonders: „Ich kann mich sehr glücklich schätzen, diesen Ort nicht als Patient erlebt haben zu müssen. Ich hätte diesen Ort nie so sehen können, wie ich ihn gesehen habe, wenn ich nicht als Pressevertreterin dort gewesen wäre.“ Im Gedächtnis geblieben sei ihr die Aussicht, erzählt Anja Kurz. „Auf der einen Seite der Hohentwiel. Wir waren auf dem Dach ohnehin so weit oben und der war noch so viel höher. Auf der anderen Seite die Stadt, die sich in alle Richtungen ausbreitet. Das war der Hammer“, sagt sie rückblickend. „Das ist meine Erinnerung.“

Portrait:

Name: Anja Kurz

Alter: 24

Wohnort: Engen

Beruf: Redakteurin beim WOCHENBLATT

Was treibt mich in meinem Tun an: Ich lerne gerne neue Dinge und ich möchte diese für den Leser greifbar und begreifbar machen.

Was verbinde ich mit der Region: Ich verbinde mit der Region, dass ich hier eigenständig geworden bin. Dass ich mir hier ein Leben aufgebaut habe, mit eigener Wohnung, mit Arbeit und einem sozialen Umfeld. Und die Region hat eine unfassbare Vielfalt: Berge, Seen, der Hegau. Wenn man hierherkommt, kommt man nicht mehr weg.

Der Ort:

Dieses Bild entstand bei einem Termin im Klinikum Singen auf dem Dach des Gebäudes. Diesen Ort zu sehen war für Anja Kurz ein Erlebnis, das in Erinnerung geblieben ist.

Anja Kurz, Wochenblatt-Redakteurin | Foto: Kim Kroll
Autor:

Tobias Lange aus Singen

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