Fangzäune zeigen Wirksamkeit bei zweitem Felssturz
Abschluss der Sicherungsmaßnahme im Frühjahr

Hohentwiel Felssturz | Foto: Nach dem zweiten Felssturz vor dem Hohentwiel (v.l.): Staatssekretärin Gisela Splett, OB Bernd Häusler, MdL Dorothea Wehinger, Thomas Steier, Ela Dünkelsbühler und Maikel Poros (alle von Vermögen und Bau). swb-Bild: stm
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  • Foto: Nach dem zweiten Felssturz vor dem Hohentwiel (v.l.): Staatssekretärin Gisela Splett, OB Bernd Häusler, MdL Dorothea Wehinger, Thomas Steier, Ela Dünkelsbühler und Maikel Poros (alle von Vermögen und Bau). swb-Bild: stm
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Singen. Vor Abschluss der Sicherungsmaßnahmen am Hohentwiel kam es in der letzten Woche erneut zu einem Felssturz. Bei einem Vororttermin betonte Vermögen und Bau schnellstmöglich für Abhilfe zu sorgen. Ein konkreter Termin wurde allerdings nicht genannt. Auch ein Ersatzstall für den abgebrannten Schafstall an der Domäne ist in Planung.

Nachdem im Frühjahr ein Felssturz für die Sperrung des Zugangs zur Festungsruine gesorgt hat, kam es während der Anbringung der Fangzäune zur Sicherung zu einem erneuten Steinschlag oberhalb des Gehwegs zur Festung. Allerdings konnten durch die 78 Quadratmeter großen Fangzäune hierbei die Felsbrocken aufgefangen werden, betonte Ela Dünkelsbühler, Architektin von Vermögen und Bau am Montag. Als Grund für den Abgang der großen Steine vermutet sie eine Mixtur verschiedener Ursachen. Neben den Vibrationen durch die Arbeiten seien wahrscheinlich auch Wurzelbewegungen und Wassereinbruch hierfür ursächlich, so Dünkelsbühler. Eigentlich sollte die 40.000 Euro teure Maßnahme am 9. November abgeschlossen sein, verriet sie.

Doch derzeit könnten die Arbeiten, die ein Würzburger Unternehmen am 20. Oktober in Absprache mit Geologen begonnen hätten, nicht fortgeführt werden. Unter anderem müssten die Fangzäune entleert und repariert werden Wann die Arbeiten beendet werden, steht noch nicht fest. Dünkelsbühler hofft, dass man im Frühjahr mit allem fertig sei, allerdings dürfe es dann nicht zu einem Wintereinbruch kommen.
Oberbürgermeister Bernd Häusler, der auf Einladung von Landratsabgeordneten Dorothea Wehinger (Grüne), die den Wert des Hohentwiels für die Region betonte, ebenso vor Ort war, wie die Staatssekretärin aus dem Finanzministerium Gisela Splett, verwies auf Vertragsfristen hinsichtlich des 2020 geplanten zweitägigen Burgfestes 50+1. Und auch Vermögen und Bau ist, wie Maikel Poros erklärte sich der Dringlichkeit der Aufgabe bewusst.

Ordentlicher Ersatzstall in Planung
Auch hinsichtlich der Errichtung eines neuen Schafstalles für 600 Schafe und 35 Ziegen erkennt das zuständige Finanzministerium die Notwendigkeit auch für den Naturschutz am Hohentwiel, wie Staatssekretärin Splett betonte. Sie kündigte den Bau eines Ersatzstalles für 2020 an. Dennoch sei es auch im Interesse der Pächter Hanne Pföst und Michael Thonnet, dass nicht unter Zeitdruck gehandelt werde, sondern eine langfristige Lösung mit einem ordentlichen Plan umgesetzt werde. Nach den ersten Wochen der Niedergeschlagenheit, sei auch aufgrund der Hilfsbereitschaft aus der Bürgerschaft die Hoffnung zurückgekehrt, erklärten Pföst und Thonnet auf Nachfrage des WOCHENBLATTs.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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