Internationale Deutsche Meisterschaften der Para Leichtathletik in Singen am 13. und 14. Juli
Beeindruckende Höchstleistungen trotz Einschränkungen

Para-Meisterschaften | Foto: Organisatoren und Mitmacher bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften, die am 13. und 14. Juli in Singen ausgetragen werden. swb-Bild: stm
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Singen. Nach 2007 und 2011 trifft sich die Elite des Deutschen Behindertensports am Wochenende 13./14. Juli wieder im Singener Münchriedstadion bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Para Leichtathletik. Denn vor der Paralympics 2020 in Tokio gilt es auf der optimalen Anlage Bestzeiten vorzulegen. Vom ausrichtenden Stadtturnverein Singen gehen Merle Menje, Yannis Fischer und Robin Weiler sowie Oswald Ammon an den Start. Der Eintritt ist frei.

14,50 Meter im Kugelstoßen von Paralympics-Weltrekorder Nico Kappel oder wenn die 14-jährige Gottmadingerin Merle Menje in 40 bis 45 Sekunden mit ihrem Rennrolli über die blaue Singener Bahn fegt. Die zu erwartenden sportlichen Spitzenleistungen bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Para Leichtathletik sind schon etwas Besonderes, schwärmt der sportliche Leiter, Dieter Beer, bei der Pressekonferenz am Montag. Und der vielfache Deutsche Meister weiß wovon er spricht.

Möglich wurde die erneute Austragung nur durch den Behindertenbeauftragten Oswald Ammon selbst bei den Meisterschaften noch aktiv, der seine vielfältigen Beziehung spielen ließ, um über 170 Athleten aus vier Ländern nach Singen zu locken. Zudem herrschte bei den bisherigen Events beste Stimmung im Münchriedstadion, wie Oberbürgermeister Bernd Häusler erklärt und die Veranstalter neben dem StTV die Stadt Singen hoffen auf reichlich Zuschauer. Die Deutschen Meisterschaften werden am Samstag um 10.30 Uhr vom Sozialminister Manne Lucha eröffnet.

Selbst Athleten vom persischen Golf am Start
61 Vereine aus Deutschland sowie Rollstuhlfahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Schweiz und Athleten komplettieren das Feld. Am Samstag sind 50 Wettkampfrichter am Start, von den 110 Helfern stellt der Stadtturnverein allein die Hälfte. Die Bahn ist laut Beer dank der Stadt Singen top in Schuss. Sogar eine zweite Zeitmessanlage wurde besorgt.

Vorbild für andere Kommunen
Stolz verrieten die beiden Behindertenbeauftragten der Stadt Singen, Helga Schwall und Klaus Wolf, dass sich Singen für den Bundesteilhabepreis für vorbildliche Infrastruktur bewerbe. Schließlich sei etwa die Gestaltung der neuen Fußgängerzone mit Längsrillen, Bodenindikatoren und dunklen Kontraststreifen optimal auf behindertengerechte Mobilität ausgerichtet, so Wolf. Deshalb kämen auch zahlreiche Tiefbauer nach Singen, um dies zu begutachten, fügt Schwall stolz hinzu.

Und auch bei der Umwandlung der Singener Bushaltestelle erweist sich die Hohentwielstadt als Vorreiter. Von den insgesamt 260 Bus-Caps seien schon rund 100 Haltepunkte, freut sich Wolf.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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