Gemeinsamer Weg zu besseren Hilfen für den Handel in Singen
Beratungen zur Sicherung der Innenstadt

Scheffelstraße | Foto: Die Phase geschlossener Geschäfte in den Innenstädten wird nochmals um vier Wochen verlängert. Immer mehr Unternehmen sehen sich darin existenziell bedroht. swb-Bild: of/Archiv
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Singen. Alarmsignale auf vielen Ebenen senden die vom aktuellen Lockdown betroffenen Geschäfte, die ihre Türen für den stationären Handel nun nochmals vier Wochen geschlossen halten müssen, die mit Onlinepräsenzen nur einen Bruchteil des üblichen Umsatzes erzielen können, und die durch die angekündigten Hilfsprogramme nicht aus ihrer existenzbedrohenden Lage gebracht werden können.

Der Modehandel setzte in der letzten Woche seine Aktion »Wir machen auf ..... merksam« mit Plakaten in den Schaufenstern um, denn es sei schon fünf nach 12. Auch der Sporthandel ging in der letzten Woche auf die Barrikaden um auf die Folgen der Schließungen und mangelnde Entschädigungen hinzuweisen.

»Wir stehen unabhängig von Arbeitskreisen mit dem Handel permanent in Verbindung. Zudem steht Oberbürgermeister Bernd Häusler ebenfalls im permanenten Austausch mit unserem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung sowie auch mit dem Städtetag, um für die Not, die die Händler haben, sowohl die Landesregierung als auch die Bundesregierung immer wieder zu sensibilisieren« ,heißt es dazu aus dem Singener Rathaus auf Nachfrage des WOCHENBLATT.

Auch die örtlichen Händler stünden im direktem Austausch mit dem Abgeordneten Andreas Jung, um zu zeigen, dass die bisherigen Hilfen nicht greifen.

Der Handel und auch die Gastronomie - insbesondere in der Innenstadt - hätten eben eine doppelte Funktionen für die Stadt - einmal als Unternehmen und als Ort des gesellschaftlichen Lebens, des Treffens und des Austausches, wird seitens der Stadt Singen unterstrichen.

Die Vertreter der Stadt Singen wollen sich Anfang nächster Woche zu einem Austausch mit den Vertretern des City Rings, der iG Singen Süd und dem Standortmarketing Singen aktiv treffen um weiteres gemeinsames Vorgehen zu beraten und mit gemeinsamer Stimme sprechen zu können. Derzeit besteht die Hoffung, dass die von Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmeier am Dienstag angekündigte nachjustierte Wirtschaftshilfe »Überbrückungshilfe III« passgenauer für den Einzelhandel, die Reisebranche und die Soloselbständigen ist und sehr schnell umgesetzt werde.

Dafür will sich auch Andreas Jung mit Nachdruck einsetzen: »Wenn der Lockdown jetzt noch länger geht, muss das Netzwerk der Unterstützung enger geknüpft werden. Die Mittel müssen zeitnah bei den Betrieben ankommen. Ich setze mich mit Nachdruck dafür ein, dass die Prozesse beschleunigt werden. Was zugesagt wurde, muss unbürokratisch umgesetzt und Schwächen müssen konsequent beseitigt werden. Es darf keine Abstriche geben, sondern braucht eine zeitnahe Umsetzung und gezielte Verbesserungen. Auf Grundlage der aktuellen Beschlüsse werden wir prüfen, was zusätzlich notwendig ist und entsprechende Forderungen formulieren«, gab der der Region am Dienstagabend mit auf den Weg.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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