Kripo hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen

Brandstiftung löst Feuer im Conti-Hochhaus aus

Singen (of). Ein Großaufgebot der Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienste musste am vergangenen Donnerstag, gegen 2.45 Uhr zum Conti-Hochhaus in der Bahnhofstraße ausrücken, nachdem Anwohner ein Feuer im vierten Obergeschoss gemeldet hatten. Wie die Polizei auf Nachfrage des WOCHENBLATT nun mitteilte, wird inzwischen wegen Brandstiftung durch die Kripo Singen ermittelt. Bei dem Brand, der eher wenig Sachsschaden verursache, waren in einen Hausflur gelagerte Gegenstände einer früheren Wohnungsauflösung, die dort nocht standen, in Brand geraten, erklärte Polizeisprecher Berndt Schmidt. Es sei derzeit noch offen, ob es sich dabei um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelte. Für Aufklärung sollen nun die umfangreichen Befragungen bei den Bewohnern des Conti sorgen, die die Polizei in Gang gesetzt hat.Die Bewohner des Gebäudes wurden in der Brandnacht in Sicherheit gebracht und von der alarmierten Schnelleinsatzgruppe des DRK auf einem nahe gelegenen Grundstück betreut. Die meisten konnten bereits nach kurzer Zeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, da durch den Brand nur ein Teil der Wohnungen durch Rauch beeinträchtig wurde. Mehrere Bewohner mussten allerdings wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung vorsorglich zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.Das Feuer konnte von der mit neun Fahrzeugen und 58 Einsatzkräften ausgerückten Feuerwehr schnell gelöscht werden. Der entstandene Sachschaden bewegt sich nach Angaben der Polizei im unteren vierstelligen Bereich.