Verjüngte Vorstandschaft hat klare Ziele
Enttäuschung und Aufbruchstimmung in der CDU

CDU Singen | Foto: Der CDU-Kreisvorsitzende und Wahlleiter Willi Streit und der Vorstand des CDU-Ortsverbands Singen (v.l.): Bettina Frank (Schriftführerin), Heike Kornmayer (2. Vorsitzende), Franz Hirschle (1. Vorsitzende), Tizian Mattes (2. Vorsitzende), Markus Heimerl (P
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Singen. Nach der Neuwahl des CDU-Bundesvorsitzenden am Freitag gab es auch bei der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbands Singen am Samstag im Museum Art & Cars viel Redebedarf. Der mit 41 Ja-, zwei Neinstimmen und drei Enthaltungen wiedergewählte Vorsitzende Franz Hirschle machte seiner Enttäuschung über die Nichtwahl von Friedrich Merz Luft, da dieser offenen Flanken eingefangen hätte. Für ihn sei dies kein »Neuanfang« der CDU, bedauerte Hischle.

Heinz Tropmann und der ehemalige OB und CDU-Ortsverbandsvorsitzende Andreas Renner, selbst beim Parteitag in Hamburg zugegen, mahnten an, dass Annegret Kramp-Karrenbauer, die mit ihrer Rede die Herzen erreicht habe, in einer demokratischen Wahl gewonnen habe und die Aufbruchstimmung nicht dem Frust eines Teiles der Basis weichen dürfe. Auch der CDU-Kreisvorsitzende, Willi Streit, hofft, dass AKK die CDU einigen könne, auch wenn er schon am Samstag E-Mails von Mitgliedern aus dem Kreis erhalten habe, die mit ihrem Austritt gedroht hätten.

Klar bekannten sich sowohl Hirschle als auch die Fraktionsvorsitzende Veronika Netzhammer zum Klinikverbund, dessen finanzielle Schieflage durch den Kreis aufgefangen worden sei. Hirschle betonte, dass für die CDU eine Privatisierung keine Lösung sei und die Gesundheitsversorgung für ihn gerade auf dem Land durch die öffentliche Hand erfolgen solle und man deshalb sich künftig darauf einstellen müsse, das Krankenhaus dauerhaft zu unterstützen.

Auch für die Feuerwehr in Singen müsse mehr Geld in den Haushalt eingestellt werden, forderte Hirschle. Auch wenn Netzhammer deutlich machte, dass aufgrund des notwendigen Nordstadtkindergartens weder die Umsetzung der dreiteiligen Sporthalle noch die Sanierung des Hallenbads im kommenden Haushalt realistisch sei. Die notwendigen Gelder für die Sanierung der Scheffelhalle bis zu deren Jubiläum 2025 sollen bereitstehen, kündigte Netzhammer an.

Deutlich positionierte sich auch die Stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbands, Heike Kornmayer: Sie wünscht sich etwa einen Kommunalen Ordnungsdienst und erteilt dem Wunsch von SPD und Grünen nach einer 2. GVV eine klare Absage.

Ebenfalls zum Stellvertreter Hirschles gewählt wurde der Vorsitzende der Jungen Union Tizian Messmer, derzeit noch Abiturient am Hegaugymnasium. Der Ortsverband setzt auf die Jugend - auch der neue Pressesprecher Marcel Heimer ist gerade einmal 23 Jahre. Auch bei der Kommunalwahlliste, die noch nicht ganz vollständig sei, ruft Hirschle jüngere CDU-Mitglieder zur Kandidatur auf.

Wie Schatzmeister Bernfried Haungs erklärte, wurde in die Homepage 5.900 Euro investiert, einen Großteil der Summe, etwa 4.900 Euro wurde durch Spenden finanziert. Ab Januar soll sie auf dem neuesten Stand sein, hieß es.

Für 40 Jahre in der CDU wurden Bernhard Schütz, Willi Weißmann, Berthold Vogel, Klaus Nivelka, Markus Krotz und Raimund Hußlein geehrt.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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