Am Samstag ist vor der Inbetriebnahme Festakt und „Tag der offenen Türe“
Hospiz-Einweihung an die Zielinie

Hospiz Horizont | Foto: Täglich nimmt nun auch die Innenausstattung des stationären Hospiz Horizon mehr Form an. Zum Medientermin musste man sich allerdings noch mit dem Treppenhaus begnügen. Im Bild (von links) Geschäftführer Christian Grams (Diakonie), Lisa Bammel (Öffentlichk
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  • Foto: Täglich nimmt nun auch die Innenausstattung des stationären Hospiz Horizon mehr Form an. Zum Medientermin musste man sich allerdings noch mit dem Treppenhaus begnügen. Im Bild (von links) Geschäftführer Christian Grams (Diakonie), Lisa Bammel (Öffentlichk
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Singen. Noch wird heftigst gebaut, um das neue Hospiz „Horizont“ wie auch in den Räumen selbst. Aber es kann Einweihung gefeiert werde am kommenden Wochenende, machte Singens OB Bernd Häusler als Aufsichtsratsvorsitzender des ökumenischen Projekts deutlich, das hier den Betrieb führen wird. Man wolle damit ein Zeichen setzen, dass man Bereit für den Betrieb sei. Das ist dann für September geplant. Derzeit werden noch die Möbel angeliefert und eingebaut, und auch der „Raum der Stille“ soll bis dahin fertig sein, so Häusler. Deshalb gibt es zum Tag der offenen Türe am kommenden Samstag, 20. Juli, von 13 bis 17 Uhr auch nur das Gebäude und die Räume zu sehen. Davor wird es ab 10.30 Uhr einen Ökumenischen Festakt in der Kirche St. Peter und Paul geben, im Anschluss daran wird sich die Festgemeinde zum Hospizgebäude begeben um dort gegen 12.30 Uhr einen Baum zu pflanzen, der in der Erde aus allen Gemeinden des Landkreises stehen soll, kündigte Häusler an. Die Bürgermeister der Gemeinden wurde gebeten, ein Säckchen mit Erde aus ihrer Heimatgemeinde mitzubringen, um damit symbolisch zu verdeutlichen, dass dieses Hospiz vom ganzen Landkreis mitgetragen wird.

Birgit Winkler vom Architekturbüro Riede, die bei der Umsetzung des Projekts mit federführend war, ist seit Sommer 2015 in diesen Bau involviert. Die erste Planung habe noch vorgesehen, das Hospiz im hinteren Teil des Grundstücks geplant, dann erst sei das Thema Grünes Haus mit Denkmalschutz aufgekommen was bis heute für das Projekt eine Herausforderung war, schon was die Geschosshöhen betrifft. Deshalb werde dieses auch nicht zur Einweihung fertig sein können. Seit zwei Jahren wird genau am Neubau gearbeitet, schon im Januar 2018 konnte der Betrieb für das Palliativ Care aufgenommen werden. „Wir sind sehr froh, dass die 30 Monate Bauzeit unfallfrei verlaufen sind“, unterstrich sie. 55 beteiligte Unternehmen waren hier engagiert, alle aus der Region bis auf zwei.

„Wir wollten ein Ensemble schaffen, bei denen der Neubau zwischen den zwei denkmalgeschützten Gebäuden auf dem Areal eher zurücknimmt, aber als Klammer wirken kann“, so Birgiut Winkler im Mediengespräch. Dadurch sei auch in dem kleinen Grundstück in der Stadt die Unterteilung in öffentliche wie auch private Bereiche möglich. Alle drei Gebäude sind über die Tiefgarage barrierefrei verbunden“, machte Birgit Winkler klar. Fertig ist zur Einweihung das „Grüne Haus“ allerdings nocht nicht. Hier hatte es in der Verbindung mit dem Neubau einige Komplikationen gegeben, die für Verzögerungen sorgen. Bis zum Herbst soll es aber auch in Betrieb gehen können – und zwar als integrative Einrichtung, wie Wolfgang Heintschel, einer der beiden Geschäftsführer von „Horizont“ ankündigte.

„90Prozent der Pflegekräfte haben bereits einen Arbeitsvertrag, im psychosozialen Bereich „ konnte Pflegedienstleiterin Iris Eggensberger, die bereits auf eine Erfahrung von 18 Jahre in der Brückenpflege im Hegau-Bodensee-Klinikum bauen kann. Im hauswirtschaftlichen Bereich der wie das die häusliche Hospizbetreuung über das SAPV mit 4,5 ausgestattet ist, werden noch einige MitarbeiterInnen gesucht.

„Für mich ist es der schönste Tag, wenn im September der erste Gast kommen kann, sagt Irmgard Schellhammer, die mit dem Hospizverein Singen-Hegau die Vision seit dessen durch den damaligen Pfarrer von Herz-Jesu, Gebhard Reichert, Prof. Krieger vom Hegau-Bodensee-Klinikum und Pirmin Späth aus Aach vor 25 Jahren entwickelt hatte und sich nun am Ziel angelangt sieht. Schon vor einigen Wochen wurden alle gesammelten Spenden des Vereins an die Trägergesellschaft übergeben.

Am Tag der offenen Türe wird es einige Aktionen geben, wurde weiter angekündigt. Die Bäckerei Stadelhofer wird dort ein „Horizont Brot“ präsentieren, das sich an die einst von der Bäckerinnung initiierte „Hospizkruste“ angelehnt, das Weingut Engelhof ist mit einer Spezialedition präsent, die in drei Sorten dem Hospiz gewidmet ist

5,6 Millionen Euro hat der Neubau insgesamt gekostet, und 1,7 Millionen Euro wurden investiert in die Villa Wetzstein. An Zuschüssen gab es durch das Sanierungsgebiet eine Millionen Euro vom Land und Stadt im Rahmen der Städtebauförderung und einem Zuschuss vom „Deutschen Hilfswerk“ von 300.000 Euro. Die Stadt selbst stellt das Grundstück per Erbaupacht zur Verfügung, informierte OB Bernd Häusler. Was Spenden betrifft, so ist da noch deutlich Luft nach Oben, trotz einer beeindruckend starken Spendenbereitschaft von Privatleiten, Unternehmen wie Vereinen.

Das Spendenkonto des Hospiz „Horizont“ in Singen: IBAN: DE04 6925 0035 1055 1526 62
BIC: SOLADES1SNG bei der Sparkasse Hegau-Bodensee.

Mehr auch unter: https://horizont-hospizzentrum.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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