Blaulichttag zum 125-jährigen Jubiläum des DRK

»in Krisen Köpfe kennen«

Singen. »In Krisen Köpfe kennen«, ist der Leitspruch von Tobias Mayer, Bereitschaftsleiter beim DRK und zugleich Organisator des Blaulichttages am Samstag in der Singener Fußgängerzone. Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des DRK war es deshalb sein Ziel, die befreundeten Hilfsorganisationen einheitlich zu präsentieren und den Bürgern zu zeigen, was machen die Hilfsorganisationen. Sich zu kennen, ist im Einsatz äußerst förderlich, so Mayer, der Passanten erklärt, was unter Bevölkerungsschutz zu verstehen ist.Die neue Begrifflichkeit, statt Katastrophenschutz, ist bei Großschadensfällen im Einsatz, auch beispielsweise bei einem Busunglück mit mehreren Verletzten.

150 Mitglieder (ungefähr 45 davon in Sanitätsbereitschaft), so Tobias Kremm (DRK) hat der DRK-Ortsverein Singen. Ob am Sonntag beim Hegau-Bike-Marathon oder beim Hohentwielfestival sind sie ehrenamtlich im Einsatz. Am Donnerstag, 17. Mai, findet um 20 Uhr die Jahreshauptversammlung des DRK Singen mit dem 1. Vorsitzenden Bernd Häusler statt. Natürlich war der Singener OB beim Blaulichttag unterwegs und konnte auch die Einsatzvielfalt der Freiwilligen Feuerwehr am Heinrich-Weber-Platz, des THW an der Hegaustraße und die Rettungsdienste und Notfahrzeuge am Hauserbrunnen begutachten.
Der zweite Jubilar des Jahres – das Hegau-Bodensee-Klinikum hatte gar in die Verkleidungskiste gegriffen und warb für medizinische Berufe in historischen OP-Kitteln. Musikalisch umrahmt vom DSDS-Kandidaten Benjamin Ondera, bekanntlich selbst im Klinikum beschäftigt.

Das DRK führte Blutdruckmessungen durch, informierte zu Blutspende und zeigte geduldig auch den Kleinsten die Ausstattung eines Rettungswagens, der im Notfall eine kleine Intensivstation bietet. Mayer warb zudem für das neue Berufsbild des Notfallsanitäters, einer dreijährigen dualen Ausbildung.

Bekanntlich gibt es Überlegungen, dass der DRK-Kreisverband auf der Schanz eine Neue Rettungswache baut, dann könnte der Ortsverein von seinem jetzigen Standort bei der Feuerwehr in die Alte Rettungswache des Kreises unterhalb des Klinikums umziehen.

- Stefan Mohr