Trotz sinkender Einbruchszahlen ruft Kriminalprävention zur Wachsamkeit auf
Mehr Sicherheit durch wachsame Nachbarn

Kriminalprävention Einbruch | Foto: OB Bernd Häusler (rechts), die Singener Kriminalprävention (v.r.): Manuela Stengele und Marcel Da Rin sowie Michael Schrimpf, Leiter Prävention beim Polizeipräsidium Konstanz appellieren an »Vorsicht! Wachsamer Nachbar«. swb-Bild: stm
  • Kriminalprävention Einbruch
  • Foto: OB Bernd Häusler (rechts), die Singener Kriminalprävention (v.r.): Manuela Stengele und Marcel Da Rin sowie Michael Schrimpf, Leiter Prävention beim Polizeipräsidium Konstanz appellieren an »Vorsicht! Wachsamer Nachbar«. swb-Bild: stm
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Singen. Auch wenn die Zahl der Einbrüche in Singen in den letzten Jahren signifikant zurückgegangen ist, beschäftigt das Thema viele Menschen. Michael Schrimpf, Leiter der Prävention im Polizeipräsidium Konstanz rechnet für das Jahr 2017 in Singen mit 30 Einbrüchen im Jahr, was nur noch einem Drittel des Wertes von 90 Einbrüchen aus dem Jahr 2014 entsprechen würde. Doch gerade die persönliche Betroffenheit und leider auch Einzelfälle, wo die Täter nachts einbrechen, zeigen: Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt.

Deshalb setzt die Singener Kriminalprävention (SKP) aktuell auf eine Medienkampagne »Vorsicht! Wachsamer Nachbar«, die mit 10.000 Euro vom Land Baden-Württemberg gefördert wird. Hierbei sollen, wie der Leiter der SKP Marcel Da Rin bei einem Pressegespräch am Dienstag im Rathaus betonte, die Bürger für das Thema sensibilisiert werden. Denn durch Beobachtungen und Gespräche in der Nachbarschaft könnte das ein oder andere Verbrechen verhindert werden. Beispielsweise sollten Bürger Unbekannte in Mehrfamilienhäuser ansprechen. Auf diese Weise könnten mögliche Täter beim Ausspähen des Objekts abgeschreckt werden. Denn interessanterweise sind gerade Wohnungen in den obersten Etagen häufiger das Ziel von Einbrechern, so Da Rin.
Oberbürgermeister Bernd Häusler wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Zivilcourage hin, die Singen schon länger im Blick habe, und hofft auf eine gegenseitige Hilfe in der Nachbarschaft. Derzeit würde auf den Stadtbussen für diese Kampagne geworben werden.

Ratsam über die Wachsamkeit in der Nachbarschaft hinaus seien entsprechende Sicherungssysteme an Türen und Fenstern sowie Alarmanlagen, so Schrimpf. Bei einem Einbruch riet er, einer möglichen Konfrontation mit dem Einbrecher aus dem Wege zu gehen und anschließend die Polizei zu rufen.

Schrimpf hob zudem die Vorbildfunktion für andere Städte der seit 2007 agierenden Singener Kriminalprävention hervor. Denn schließlich habe diese nicht nur polizeiliche, sondern auch gesellschaftliche Aspekte im Blick.

Mithilfe der Tipp-On-Karte auf der nächsten Printausgabe des Singener WOCHENBLATTs können Interessierte das Schild »Vorsicht! Wachsamer Nachbar« sowie Informationsmaterial zum Thema Einbruch und Diebstahl kostenfrei bestellen. Über staatliche Förderungen bei Neubauten und Sanierungen informiert natürlich auch die Singener Kriminalprävention unter Tel. 07731/85544 und der E-Mail skp(at)singen.de.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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