Abschlussgottesdienst der Evangelischen Allianz Singen

„Salz gehört in die Suppe, nicht in den Salzstreuer“

Singen. „Wir sind eins“, erklang es am letzten Sonntag in der voll besetzten Stadthalle. Christen verschiedener Kirchengemeinden Singens feierten einen gemeinsamen Gottesdienst unter dem Motto „Salz und Licht sein für Singen und den Hegau“.

„Salz gehört in die Suppe, nicht in den Salzstreuer“, so eröffnete Christoph Schaal, Vorsitzender der Ev. Allianz Singen, humorvoll den Gottesdienst. Auf der Bühne wurde die Einheit sichtbar durch das Moderatorenteam und die Band aus Landeskirche und Freikirchen sowie die Beteiligung der Vertreter unterschiedlicher Gemeinden und des CVJM.

Oberbürgermeister Bernd Häusler bedankte sich im Interview bei allen Christen, die Hoffnung zu Menschen bringen. Er nannte als Gebetsanliegen, die Menschen am Rande, die oft übersehen werden, besonders die zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die mit ihren Familien von Transferleistungen leben.

Pastor Eddy Luft, Vorsitzender der Ev. Allianz Konstanz, ermutigte in seiner Predigt auf lebendige Weise, sich zum Segen der Stadt und Region einzusetzen, Licht zu sein und vom lebendigen Wasser, das den Heiligen Geist repräsentiert, zu trinken. Nur das Eintauchen der Hand ins Wasser reiche nicht aus, wie er anschaulich auf der Bühne zeigte. Trinken bedeute, sich füllen zu lassen, mit dem Wort Gottes, mit seinem Geist. Nur wer gefüllt ist, von dem könne etwas herausfließen, der könne Salz und Licht in seinem Umfeld sein.

Der Gottesdienst mit parallelem Kinderprogramm bildete den Abschluss der Allianzgebetswoche, die seit Jahrzehnten Mitte Januar stattfindet. Die Ev. Allianz ist im Kern eine weltweite Gebetsbewegung, die vor über 170 Jahren entstand, als Christen erkannten: „Auch wenn wir nicht in allen theologischen Fragen einig sind, können wir miteinander beten.“„Ora et labora“, Gebet und Arbeit, gehen Hand in Hand. Diese alte Mönchsweisheit zeigt sich im vielfältigen Engagement der Ev. Allianz mit den in ihr repräsentierten Werken und Kirchen.Eingelungener Auftakt war dieser gemeinsame Gottesdienst in der Stadthalle, dem sicher weitere folgen werden.

- Stefan Mohr