Sperrung der Hohentwielstraße und von Fußwegen nötig
Start des Eschenfällens am 21. Januar

Eschen Hohentwiel | Foto: Der Leiter des Kreisforstamts, Bernhard Hake, inspiziert das Wurzelwerk einer kranken Esche. Neben ihm seine Mitarbeiterin, Manuela Gönner. swb-Bild: stm
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Singen. Aufgrund des massiven Fällens von erkrankten Eschen wird ab nächsten Montag, 21. Januar die Zufahrtsstraße zum Hohentwiel für eine Woche höchsten zwei Wochen gesperrt werden, teilte Bernhard Hake, Leiter des Kreisforstamts bei einem Vororttermin am Montag mit. Auch der parallel verlaufene Fußweg sowie die Fußwege zur Festung müssten gesperrt werden. Die Zufahrt zur Domäne und dem Hotelrestaurant ist jedoch über die Duchtlingerstraße sowie am Abend und am Wochenende möglich, hieß es.

Hake warnte die Bevölkerung eindringlich, die Absperrung zu ignorieren: Es bestehe Lebensgefahr. Die Baumfällarbeiten von 700 zumeist jungen Eschen – es seien aber auch Bäume von über hundert Jahren betroffen – wird von einer Spezialfirma aus der Nähe von Rottweil zumeist maschinell durchgeführt.

Grund für den massiven Eingriff sei, dass aufgrund der Pilzerkrankung die Äste beziehungsweise das Wurzelwerk der Eschen absterben, was zur Folge habe, dass Totholz herunterfallen oder der ganze Baum umstürzen könnte, so Hake. Die Landesbetriebe Vermögen und Bau und ForstBW haben sich daher entschlossen in Abstimmung mit der Naturschutzverwaltung die kritischen Eschen zu fällen, um ein Höchstmaß an Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten. Im Sommer hätten deshalb Mitarbeiter des Forstamtes die Bäume am Hohentwiel begutachtet. Die betroffenen Eschen, die in der Nähe von Wegen und der Straße stehen, sind rot markiert. Anders als bei einem Waldspaziergang, wo das Betreten auf eigene Gefahr geschehe, habe man am Hohentwiel die Verpflichtung, die Besucher vor Gefahren zu schützen, sodass die Maßnahme nur aus Gründen der Verkehrssicherheit durchgeführt werde.

Die Maßnahme sei mit dem Naturschutz abgestimmt, auf dessen Wunsch der Großteil der gefällten Bäume abtransportiert würde. Ansonsten würde aufgrund der Bannwaldverordnung keine Aufforstung betrieben, erklärte Hake. »Kollateralschäden« anderer Bäume durch den Eingriff wolle ma auf ein Minimum beschränken, versprach Hake. Gerade im Zuge der Sturmschäden in den 90er Jahren wäre Eschen gepflanzt worden.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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