Versammlungsverbot
Auto-Tuner sind in Singen auch in 2024 über die Ostertage unerwünscht

Seit Jahren kämpft Singen gegen die Tuning-Szene, die - wie hier in 2022 - über Ostern in der Stadt zusammenkommt. Auch in 2024 hat sie im Vorfeld eine Allgemeinverfügung erlassen, die Zwangsgelder und Beschlagnahmung von Fahrzeugen androht. | Foto: Archiv/Oliver Fiedler
  • Seit Jahren kämpft Singen gegen die Tuning-Szene, die - wie hier in 2022 - über Ostern in der Stadt zusammenkommt. Auch in 2024 hat sie im Vorfeld eine Allgemeinverfügung erlassen, die Zwangsgelder und Beschlagnahmung von Fahrzeugen androht.
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Singen. Wie bereits in den vergangenen Jahren sind in Singen auch 2024 Ansammlungen von Auto-Tunern über die Osterzeit unerwünscht. Die Stadt hat diesbezüglich eine Allgemeinverfügung erlassen. Darin droht sie bei Verstößen damit, den Missetätern an den Geldbeutel oder auch an das Fahrzeug zu gehen.

Von Donnerstag, 28. März, bis einschließlich Montag, 1. April, werden "jedwede Treffen der Autotuning-Szene im Gebiet der Stadt Singen auf öffentlichen und privaten Flächen untersagt", heißt es in der Verfügung. Dabei geht es um Ansammlungen von mehr als fünf Fahrzeugen, bei denen etwa an Auspuff, Motorleistung oder Bereifung technische Veränderungen vorgenommen worden sind.

Personen, die gegen die Verordnung verstoßen, wird demnach ein Zwangsgeld in Höhe von 150 Euro auferlegt. Danach haben sie 20 Minuten Zeit, das Treffen aufzulösen, bevor die Fahrzeuge abgeschleppt und beschlagnahmt werden. Die Kosten dafür in Höhe von 350 Euro plus Verwahrungskosten haben dann ebenfalls die Besitzer zu zahlen. Herausgegeben werden die Fahrzeuge frühestens am 2. April und nur gegen Bezahlung der Kosten und sofern in technischer Sicht keine Bedenken gegen die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr bestehen.

Die Stadt begründet das Verbot mit Ereignissen aus vergangenen Jahren, in denen sich Tuner beim Obi-Kreisel trafen, "mit quietschenden Reifen und überhöhter Geschwindigkeit" die Straßen entlangfuhren und Motoren im Stand hochdrehten. "Es kam so zu erheblichen Belästigungen der Allgemeinheit sowie erheblicher Verschmutzung des Gebiets." Mit frühlingshaftem Wetter sei der Karfreitag ein idealer Tag, um die Saison zu beginnen, so die Begründung der Stadt. "Um hier von Anfang an eine klare Haltung zu zeigen, ist eine vorsorgliche Untersagung eines Treffens nötig."

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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