Zugleich Rückgang der Straftaten auf 4.408 Fälle
Dank Kraftakt hohe Aufklärungsquote

Polizei Singen | Foto: Die Leiterin des Polizeireviers Singen, Stephanie Clauß, bei ihrer Vorstellung 2016. swb-Bild: Archiv/of
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Singen. Einen deutlichen Rückgang von minus acht Prozent an Straftaten auf nun 4.408 Fälle konnte die Leiterin des Polizeireviers Singen, Stephanie Clauß, bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2017 für das Stadtgebiet Singen vermelden. Ebenso erfreulich die hohe Aufklärungsquote von 71,5 Prozent, die sogar noch über dem Schnitt im Landkreis Konstanz mit 66,2 Prozent liegt.

Bei ihrer Präsentation machte Clauß mehrfach auf die hohe Belastung für das Personal aufmerksam, die sie als Kraftakt für alle Kollegen beschrieb. Gerade die hohe Aufklärungsquote erfordere eine immense Aufarbeitung. Hier mache sich auch negativ bemerkbar, dass die Altersabgänge nicht nachbesetzt worden sind.
Auch wenn sie die engmaschige Verzahnung mit der Stadt Singen lobte, könne man dies nicht mit entsprechendem Personal unterfüttern. Oberbürgermeister Bernd Häusler hob hervor, dass beispielsweise durch die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung, die »Tuning-Szene« in Singen ein erträgliches Maß angenommen hätte.

Offene Worte fand Clauß beim Thema Diebstähle durch den erheblichen Rückgang von minus 16,7 Prozent. Die Frage nach der Dunkelziffer, etwa bei Ladendiebstählen bleibe spannend. Augenscheinlich ist der Rückgang bei schweren Diebstählen von minus 26 Prozent. Die Gesamtschau bei Wohnungseinbrüchen ist ähnlich wie 2016.
Insgesamt 497 Körperverletzungsdelikte, davon 117 schwere, weist die polizeiliche Kriminalstatistik Singen 2017 aus – auch hier ist in beiden Fällen ein deutlicher Rückgang, von minus 13,7 beziehungsweise sogar minus 23 Prozent zu erkennen.

Eine Zunahme von 5,8 Prozent auf 402 Fälle gab es bei Rauschgiftdelikten. Noch deutlicher ist der Anstieg bei unerlaubten Einreisen auf 175 registrierte Fälle.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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