Keine Bebauung Knöpfleswies - im Grundsatz für Projekt »Lebenswert«
Einstimmig, aber nicht in allen Punkten

Knöpfleswies Bebauung | Foto: Der Gemeinderat will keine Bebauung der Knöpfleswies. swb-Bild: stm/Archiv
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Singen. Einstimmig ist der Gemeinderat am Dienstag in seiner Sitzung der Vorlage der Stadt, die Bebauung der Kleingartenanlage Knöpfleswies nicht weiter zu betreiben, gefolgt.

Dennoch gab es eine hitzige einstündige Diskussion zur Zukunft der Klimaoase in der Nordstadt, für deren Erhalt sich eine Bürgerinitiative gegründet hat, und vor allem, ob der Rat vom Grundsatz das Projekt »Lebenswert« zum gemeinschaftlichen Wohnen auf einem anderen Grundstück weiter betreiben will. Die scheidende CDU-Fraktionsvorsitzende Veronika Netzhammer hatte selbiges als »Wolkenkuckucksheim bezeichnet« und nach dem Investor gefragt. Doch der Rat entschied sich mit großer Mehrheit bei 24-Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen im Grundsatz für das Projekt. Eine finanzielle Auswirkung für die Stadt schloss Oberbürgermeister Bernd Häusler für die Zukunft aus. Der Rathauschef betonte, dass die Suche nach einem geeigneten Grundstück, das man derzeit nicht im Blick habe, eine Herausforderung darstelle.

Häusler - lange Zeit nach eigenen Worten Verfechter einer Bebauung - hatte die Vorlage zu Beginn mit der nun auch in schriftlicher Form vorliegenden Klimaanalyse der Stadt begründet und auf die große Bedeutung der Klimaaustauschflächen neben der Knöpfleswies, in den Aachauen, im Iben, dem alten Friedhof und dem Hohentwiel hingewiesen. Doch er erklärte auch, dass dies nicht eine Nutzung der Knöpfleswies auf Dauer als Kleingartensiedlung bedeute. Vielmehr möchte er das Gebiet einer breiten Bevölkerung zugänglich machen.

Regina Brütsch (SPD) will den Grünzug langfristig erhalten und sie stört auch das wilde »Urban Gardening«, im Gegensatz zu Kirsten Brößke (FDP) nicht. Brütsch stellte aber die Größe des Wohnprojekts für Singen, das sie unterstütze, in Frage. Für Dieter Rühland (Neue Linie) sollte die Stadt ihre Kraft auf die Entwicklung von sozialem Wohnungsbau legen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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