Veranstalter weichen auf die beiden Tafel-Standorte aus und beschränken sich auf Tafelgäste
Ja zur Vesperkirche - aber in kleiner Form

Vesperkirche | Foto: Zusammensitzen im Gespräch in der Vesperkirche - das ist im kommenden Januar nach aktueller Sachlage nicht möglich. Das Angebot soll aber nicht ganz ausfallen. swb-Bild: of
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Singen. Die Durchführung der Vesperkirche im Januar 2021 ist aufgrund der Beschränkungen durch die aktuelle und zu erwartende Corona-Infektionslage in der gewohnten Form nicht möglich. Darüber informierten nun die Veranstalter von der Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen, der Tafel und der weiteren Partner. Sie haben lange darüber gerungen, wie das sehr geschätzte Angebot im kommenden Januar nicht ganz in Wasser fallen müsste.

"Abstands- und Hygieneregeln lassen die vielfältigen Begegnungen und intensiven Gespräche an den Tischen nicht zu. Genau davon aber lebt die Vesperkirche! Außerdem müssten wir die Teilnehmerzahl stark verringern, Anmelde- und Gästelisten führen, regelmäßig Lüften – was die Kirche kalt und zugig machen würde", so Pfarrerin Andrea Fink-Fauser zur Ausgangslage, die deutlich macht, dass der Aufwand kaum zu bewältigen wäre.

"Allerdings wollen wir dennoch etwas von der Idee der Vesperkirche auch im Januar 2021 umsetzen'", kündigte sie nun am Dienstagabend an. Folgendes ist nun geplant: Die Vesperkirche lädt die Tafel-Gäste über drei Wochen hinweg zu einem leckeren Menü in den Räumen der Tafel ein. Caterer Maier, der auch sonst die Vesperkirche beliefert, werde an den Werktagen das Menü kochen und ausliefern. Täglich würden Verantwortliche vom Vesperkirchenteam in der Tafel sein und die Gäste bedienen, so dass Kontakte gepflegt werden könnten, nur eben in einem kleineren und überschaubareren Rahmen.

Es ist aktuell geplant, zu zwei Standorten einzuladen: der Singener Tafel am Heinrich-Weber-Platz und ins Siedlerheim in der Südstadt. Auch am Wochenende soll zum Essen eingeladen werden können – das dann kombiniert wird mit einem kleinen geistlichen Impuls. Das Essen für Samstag und Sonntag wird - in bewährter Weise - das Haus am Hohentwiel kochen.

Am Sonntag, 24. Januar ist ein Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss geplant. "Zwar werden wir die Begegnungen zwischen den vielfältigen Gruppen unserer Gesellschaft vermissen, aber trotzdem können wir so ein kleines Stück Vesperkirche auch in Corona-Zeiten leben", zeigen sich die Veranstalter entschlossen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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