Fahrstuhl am Maggitunnel offiziell eingeweiht
Die Barrierefreiheit am Singener Bahnhof ist vollendet

Lucas Burger (Ingenieurbüro Burkard Raff), Pascal Moser (Werksleiter Maggi Singen), OB Bernd Häusler, Ekkehard Sigg, Michael Spreitzer (beide Fachbereich Straßenbau Stadt Singen) und Thomas Mügge (Fachbereich Bauen Stadt Singen) konnten nach siebenmonatiger Bauzeit nun endlich den Fahrstuhl am Maggitunnel einweihen.  | Foto: Philipp Findling
  • Lucas Burger (Ingenieurbüro Burkard Raff), Pascal Moser (Werksleiter Maggi Singen), OB Bernd Häusler, Ekkehard Sigg, Michael Spreitzer (beide Fachbereich Straßenbau Stadt Singen) und Thomas Mügge (Fachbereich Bauen Stadt Singen) konnten nach siebenmonatiger Bauzeit nun endlich den Fahrstuhl am Maggitunnel einweihen.
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Singen. Lange hatte es am Singener Bahnhof gedauert, bis am anderen Ende des Maggitunnels an der Julius-Bührer-Straße ein Fahrstuhl gebaut wird. Nun wurde dieser nach siebenmonatiger Bauzeit offiziell eingeweiht.

Seit vielen Jahren wartet die Stadt darauf, bei der SEV-Haltestelle am Maggiwerk für mehr Barrierefreiheit sorgen zu können, so war es laut OB Bernd Häusler kein Selbstverständnis, dass die Firma Maggi sich am Ende bereit erklärte, das notwendige Grundstück hierfür zur Verfügung zu stellen: „Uns war es einfach wichtig, dass wir die Ersatzhaltestelle barrierefrei betreiben können.“ Nach der Kontaktaufnahme mit Maggi war direkt klar, dass man einen Aufzug auf engem Raum etablieren wolle. „Die Pläne“, so Michael Spreitzer von der Abteilung Straßenbau in Singen, „gab es schon 2021, damals blieben wir jedoch trotz öffentlicher und beschränkter Ausschreibung ohne Angebot.“ Daher habe man sowohl das Büro Raff als auch die beteiligten Baufirmen direkt kontaktiert, um den Bau zeitnah umsetzen zu können.

Beachtliche Herausforderung für die Baufirmen

Das Projekt, welches insgesamt Kosten von rund 395.000 Euro mit sich trug, war jedoch nicht ganz so einfach umzusetzen: „Aufgrund von Materialmangel vor Weihnachten zogen sich die Bauarbeiten unnötig wie ungewollt in die Länge“, erläuterte Projektingenieur Lucas Burger vom Ingenieurbüro Burkard Raff. Zudem stellte sich der Kanal, welcher schräg durch die Schächte verlief, auf dem engen Bauraum als Problem dar, weil man hierbei auf das Pumpensystem sowie den Gehweg achten musste. „Trotz der beachtlichen Herausforderung dieses nicht alltäglichen Projekts, bei dem man in vier Abschnitten mit Zentimeterarbeit Stück für Stück runtergraben musste, sind wir nun stolz, wie es dasteht.“
Auch Maggi-Werksleiter Pascal Moser zeigte sich sehr zufrieden mit dem vollendeten Bauwerk: „Wir waren sofort begeistert von der Idee, da es für viele Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs wichtig ist, hierzu barrierefreien Zugang zu haben.“ Durch den Fahrstuhl haben nun auch die Maggi-Mitarbeiter, die nebem dem ÖPNV auch auf Barrierefreiheit angewiesen sind, noch bessere Möglichkeiten, zum Arbeitsplatz zu gelangen. „Dieses technisch nicht einfache Bauwerk“, so Thomas Mügge, Fachbereichsleiter Bauen der Stadt Singen, „kann aufgrund seiner Größe Kinderwägen, mehrere Personen mit schwerem Gepäck sowie Fahrräder transportieren.“ Insgesamt passen 13 Personen in den Mitte März fertiggestellten Aufzug. Der Durchgang im Maggitunnel hin zum neuen Fahrstuhl sei Häusler zufolge durch die Beleuchtung deutlich angenehmer als vorher.

Dem Vandalismus entgegentreten

Nun, so der Singener Schultes, hoffe man, dass der Aufzug in Zukunft von Vandalismus verschont bleibe: „Es ist und bleibt ein lästiges Thema, dem man sich auch bei der Barrierefreiheit stellen muss.“ In dieser Hinsicht, so Lucas Burger, gelte es, einen klaren Appell zur Vorsicht an die Bevölkerung zu richten. Auf die Frage, wie man dieses Problem an dieser Stelle angehen möchte, wies man seitens des OBs auf eine an Bahnhöfen notwendige Methode hin: „Torsten Kalb vom Fachbereich Jugend, Soziales und Ordnung sorgt derzeit dafür, dass neben der bereits 2019 installierten Videokamera eine weitere dazukommt, um so etwas erst gar nicht aufkommen zu lassen.“

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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